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WiSe 14/15: Journalismus zwischen Kommunikationsfreiheit und Zensur

Saskia Sell

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Im Rahmen dieses Seminars arbeiten Studienanfänger sich in das Spannungsfeld von Kommunikationsfreiheit und Zensur ein, das für den professionellen Journalismus ebenso zentral ist, wie für neue Formen von (netz-)öffentlicher Kommunikation. Was darf wie kommuniziert werden und was nicht? Und wer entscheidet aus welchem Interesse heraus über diese Grenzen? Welches politische Freiheitsverständnis liegt diesen Prozessen zugrunde? Im Kontext nationaler Mediensysteme einerseits und global vernetzter Medienkommunikation andererseits sowie in Wechselwirkung zu medientechnologischen Entwicklungen entstehen um derartige normative Fragen immer wieder neue Konflikte.
Freie öffentliche Kommunikation, Informationsfreiheit und freier Journalismus gelten als konstitutiv für demokratische Gesellschaften. Unterschiedliche Formen von Zensur und Tabuisierung schränken diese Freiheit in öffentlichen Räumen jedoch ein. Anhand der Diskussion historischer und aktueller Debatten um Kommunikationsfreiheit wird hier ein grundlegendes Verständnis für diese Problematik vermittelt. Studierende erarbeiten sich einen Überblick über normative Grundlagen, zentrale Konfliktlinien, bereits etablierte Akteure sowie neue soziale Bewegungen, die sich für den Erhalt von Kommunikationsfreiheit einsetzen.
Die dem Seminar zu Grunde liegende Lektüre besteht aus deutsch- und englischsprachigem Material aus den Bereichen der Journalismusforschung, der Öffentlichkeitstheorie und der politischen Philosophie. Das Seminar selbst findet in deutscher Sprache statt. Hausarbeiten können wahlweise in deutscher oder englischer Sprache verfasst werden.

Literatur zur Vorbereitung:
*Petley, Julian (2009): Censorship - A Beginner’s Guide. Oxford: Oneworld Publications.
*Warburton, Nigel (2009): Free Speech - A Very Short Introduction. New York: Oxford University Press. close

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Mon, 2014-10-13 12:00 - 14:00

Lecturers:
Saskia Sell