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WiSe 14/15: Printmedien in der Krise? Tageszeitungen im 21. Jahrhundert

Till Büser

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Die Tagespresse gilt immer noch als eines der wichtigsten und glaubwürdigsten Informationsmedien und ihre Aufgabe der Meinungs- und Willensbildung macht sie zu einem Eckpfeiler in einer demokratischen Gesellschaft. Dennoch befindet sich der Pressemarkt seit der Jahrtausendwende in einer strukturellen Krise, die mit sinkende Reichweiten und einbrechenden Vertriebs- und Werbeeinnahmen einhergeht. Seit längerem ist ein Zeitungssterben zu beobachten, Redaktionen werden zusammengelegt und Titel ganz eingestellt. In digitalisierten und konvergierenden Medienumgebungen wie dem Internet scheint die gedruckte Zeitung zunehmend als ein technisch veraltetes Medium, das sich immer weniger mit veränderten Nutzungsgewohnheiten vereinen lässt. Was sind die Ursachen für diese Entwicklung und welche Probleme wirtschaftlicher und inhaltlicher Art ergeben sich daraus? Wer liest (noch) gedruckte Zeitungen oder werden Informationen nur noch online rezipiert? Wird es in Zukunft noch Tageszeitungen geben?

In diesem Seminar sollen die Ursachen, Auswirkungen und mögliche Auswege aus der sogenannten Zeitungskrise untersucht werden. Im Mittelpunkt steht dabei der Pressemarkt in der Bundesrepublik Deutschland. Ausgehend von der historischen Entwicklung des Pressemarktes werden anschließend die ökonomischen und strukturellen Eigenheiten des Pressemarktes, aktuelle Marktdaten, Finanzierungsmodelle und Publika betrachtet, wobei die einzelnen Problemfelder jeweils auf Ursachen und Wirkungen vor dem Hintergrund der Zeitungskrise diskutiert werden. In einem weiteren Schritt sollen Strategien der Zeitungsverlage als Reaktion auf die Krise sowie mögliche zukünftige Formen einer (Tages)Zeitung erörtert werden.

Literatur: Weichert, Stephan u.a. (Hrsg.): Wozu noch Zeitungen? Wie das Internet die Presse revolutioniert. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. close

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Till Büser