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WiSe 14/15: Recht und Gesellschaft in Spätantike und Frühmittelalter

Stefan Esders

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Die Vorlesung behandelt die Entwicklung des Rechts in seiner gesellschaftlichen und politischen Einbettung und die Entstehung unserer Überlieferung normativer Quellen zwischen dem 3. und 9. Jahrhundert. Zeitlich einsetzend mit der Verleihung des Bürgerrechts an alle Römer in der Constitutio Antoniniana (212), werden schwerpunktmäßig die Ansätze zur Kodifikation des römischen Rechts, die Entstehung und Entwicklung des Kirchenrechts, die sog. Leges barbarorum, die frühbyzantinische Rechtsentwicklung sowie die Kapitulariengesetzgebung der fränkischen Herrscher behandelt. Thematisch stehen Fragen nach der Begründung des Rechts, dem Zusammenhang von Staatlichkeits- und Rechtsentwicklung, nach Recht und Ethnizität, den Formen des rechtlichen Verfahrens sowie nach den Möglichkeiten und Grenzen der rechtlichen Steuerung durch "Gesetzgebung" im Mittelpunkt. close

Suggested reading

Franz Wieacker, Recht und Gesellschaft in der Spätantike, Stuttgart u. a. 1964. Detlef Liebs, Roman law, in: Late Antiquity: Empire and Successors A.D. 425-600 (The Cambridge Ancient History XIV), hg. Von Averil Cameron, Bryan Ward-Perkins u. Michael Whitby, Cambridge 2000, S. 238-259. Caroline Humfress, Law and Legal Practice in the Age of Justinian, in: The Cambridge Companion to the Age of Justinian, hg. Von Michael Maas, Cambridge 2005, S. 161-185. Patrick Wormald, The Leges Barbarorum: Law and Ethnicity in the Post-Roman West, in: Regna and gentes: The Relationship between late antique and early medieval Peoples and Kingdoms in the Transformation of the Roman World, hg. von Hans-Werner Goetz, Jörg Jarnut u. Walter Pohl, Leiden u. a. 2003, S. 21-53. Wilfried Hartmann, Karl der Große und das Recht, in: Karl der Grosse und sein Nachwirken. 1200 Jahre Kultur und Wissenschaft in Europa, hg. von P. L. Butzer u. a. (1997) S. 173-192. close

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Univ.-Prof. Dr. Stefan Esders