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Seminar
WiSe 14/15: Die symbolische Macht und der Staat - Zur Produktion sozialer Ungleichheit
Rolf-Dieter Hepp
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Die Arbitrarität, auf der laut Pierre Bourdieu unsere Wahrnehmungsmuster basieren, wird nicht mehr wahrgenommen, nachdem sie in den institutionalisierten Bildungsprozessen von den Akteuren über die Sozialisationsarbeit internalisiert worden ist. Gleichzeitig verobjektivieren sich Mechanismen gesellschaftlicher Strukturierungsformen innerhalb dieses sozialen Bildungsprozesses. Hierbei ist der soziale Raum nicht nur Objekt der Wahrnehmung, sondern auch Konstruktion der sozialen Welt, die sich in den sozialen Formungen, Wahrnehmungen und Klassifizierungen Ausdruck verleiht und derart Realität mit produziert. Die Internalisierung struktureller Formen als Elemente der Habituskonstruktion werden in dem Seminar unter den Aspekten der sozialen Einbindung und des Konfliktfeldes zwischen Habitus und Feld herausgestellt. Politische Kalküle und Verwaltungsakte produzieren soziale und symbolische Formen, die sich in spezifischen sozialen Strategien niederschlagen. Dass der Staat laut Bourdieu hierbei kein monolithisches Gebilde ist, das über der Gesellschaft steht, sondern in gesellschaftliche Interessen, Felder und Konflikte eingebunden ist, wird im Rahmen des Seminars herausgearbeitet. Einerseits scheint der Staat dank der Setzung allgemeiner Bedingungen über der Gesellschaft zu stehen, andererseits bleibt er als Akteur mit mehrschichtigen Interessen in die Gesellschaft involviert. close
Suggested reading
Literatur:
Bourdieu, Passeron, Grundlagen einer Theorie der symbolischen Gewalt
Bourdieu, Politik, Schriften zur Politischen Ökonomie 2
Bourdieu, Über den Staat; Vorlesungen am Collège de France 1989-1992
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