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WiSe 14/15: ASOBI - Unbeschwertheit in der japanischen Malerei

Nora Usanov-Geißler

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ASOBI- Unbeschwertheit in der japanischen Malerei der Momoyama-Zeit (1568-1615) Der japanische Begriff asobi kann mit "Spiel", "Vergnügen" oder auch "Unbeschwertheit" ins Deutsche übersetzt werden, während im Englischen das Wort "playfulness" etabliert wurde (Tsuji 1986). Ebenso vielzählig wie die Übersetzungsmöglichkeiten, sind auch die Definitionen dessen was asobi konkret meint und doch findet das Wort in Japan in den letzten Jahren vermehrt Anwendung als Umschreibung eines vermeintlich gemeinsamen Charakteristikums der Japaner und japanischer Kunst (Kyoto National Museum 2013, Masukawa 2012, The Museum of Modern Art Saitama 2006, Sakakibara 1998). Die Signifikanz eingehender Untersuchungen von asobi im kunsthistorischen Kontext wurde bereits 1992 von Christine Guth klar formuliert: "The spirit of play is at the heart of much Japanese aesthetic expression, yet its importance is often overlooked because the scope and variety of the forms it assumes defy easy classification among recognized art historical genres. Playfulness may be seen in the subjects and styles of both the religious and secular arts of every medium and every period. Competitive play underlines the process of creation and modes of appreciation of much painting and calligraphy. Play is a common denominator among the many artistic expressions if social protest." (Katonah Museum of Art 1992:10) Das Seminar zielt darauf ab gemeinsam mit den Teilnehmern Strategien zur kritischen Annäherung an den Begriff asobi zu erarbeiten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der von gravierenden politischen sowie gesellschaftlichen Umbrüchen geprägten Momoyama-Zeit (1568-1615), in der Malerei als Medium der Repräsentation des eigenen politischen sowie ökonomischen Geltungsbereichs diente. close

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Nora Usanov-Geißler