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WiSe 15/16: Lektürekurs: Ebernand von Erfurt: Heinrich und Kunigunde

Elke Koch

Kommentar

Das Kolloquium ergänzt die Vorlesung ‚Poetik legendarischen Erzählens'. Im Rahmen der Veranstaltung gibt es Gelegenheit, die Konzeption von Bachelorarbeiten im Bereich ÄdLS vorzustellen und zu diskutieren; sie ist offen auch für Studierende, die sich nicht zum Erwerb von Leistungspunkten für das Modul anmelden. Ebernands von Erfurt Dichtung über das Leben des heiliggesprochenen Kaiserpaares Heinrich II. (gest. 1024) und Kunigunde von Luxemburg (gest. 1033) lesen wir im Colloquium exemplarisch, um Legendenerzählen als literarische Form kennenzulernen. Im Zentrum stehen die Erzählstrategien des Textes, mit denen die Heiligkeit der Protagonisten vermittelt wird. Diese Textfunktion wird kontextualisiert im Heiligenkult, der anhand der Kanonisation des Kaiserpaares konkret zu fassen ist. Auf der Grundlage dieses Fallbeispiels werden wir auch literatur- und kulturtheoretische Modelle (zu Figur, Heiligkeit, Gender, Medialität) diskutieren, die für die Analyse von Legendenerzählen produktiv gemacht werden können. Textgrundlage: Ebernand von Erfurt: Heinrich und Kunigunde, hg. von Reinhold Bechstein, Quedlinburg/Leipzig 1860 (Bibliothek der gesammten deutschen National-Literatur 39), Neudr.: Amsterdam 1968. [Ausg. von 1860 bei Google Books als kostenloses E-Book erhältlich]. Ebernand von Erfurt: Die Kaiserlegende von Heinrich und Kunigunde. Aus dem Mittelhochdeutschen übertragen von Manfred Lemmer, aus dem Nachlaß hg. von Kurt Gärtner, Sandersdorf-Brehna 2012. Weitere Texte werden über blackboard bereitgestellt. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Do, 10:00 - 12:00 16 Termine

Do, 15.10.2015 10:00 - 12:00

Dozenten:
Univ.-Prof. Dr. Elke Koch