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Vorlesung
WiSe 15/16: Poetik legendarischen Erzählens
Elke Koch
Kommentar
Die Legende erzählt von heiligen Menschen und Wundern. Im Mittelalter ist sie im Rahmen der christlichen Heiligenverehrung verankert; die Lebensberichte von Märtyrern und Glaubenshelden wurden in der lateinischen Tradition und schließlich in den Volkssprachen überliefert, auserzählt und weit verbreitet. Charakteristische Aspekte der mittelalterlichen Literatur lassen sich an dieser Gattung beispielhaft diskutieren, etwa die Kontextualisierung in der christlichen Kultur des europäischen Mittelalters, die Bedeutung des Wieder- und Weitererzählens bekannter Stoffe sowie Strukturmuster, die für Formen vormodernen Erzählens kennzeichnend sind. In der Vorlesung werden Typologie und Entwicklung der Gattung vorgestellt, vom frühchristlichen Märtyrergedenken über die Entfaltung und immense Verbreitung im Mittelalter bis zur Legendenkritik der Reformationszeit und zur Rezeption in der Moderne. Vor diesem Hintergrund werden Fragen nach der Poetik der Gattung, nach ihrem medialen Status und nach dem historischen Wandel dieser Aspekte erörtert.
In der Vorlesung werden jeweils exemplarisch Textausschnitte gelesen und diskutiert. Diese werden in blackboard zugänglich gemacht.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 15.10.2015 08:30 - 10:00
Do, 22.10.2015 08:30 - 10:00
Do, 29.10.2015 08:30 - 10:00
Do, 05.11.2015 08:30 - 10:00
Do, 12.11.2015 08:30 - 10:00
Do, 19.11.2015 08:30 - 10:00
Do, 26.11.2015 08:30 - 10:00
Do, 03.12.2015 08:30 - 10:00
Do, 10.12.2015 08:30 - 10:00
Do, 17.12.2015 08:30 - 10:00
Do, 07.01.2016 08:30 - 10:00
Do, 14.01.2016 08:30 - 10:00
Do, 21.01.2016 08:30 - 10:00
Do, 28.01.2016 08:30 - 10:00
Do, 04.02.2016 08:30 - 10:00
Do, 11.02.2016 08:30 - 10:00