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Übung
WiSe 15/16: Lysias' Reden: Rhetorik in den Gerichten Athens
Paul Neuendorf
Kommentar
Wohl kaum eine andere Literaturgattung vermag eine solche Fülle an Informationen über das alltägliche Leben im Athen des endenden 5. Jahrhunderts zu geben wie die der attischen Gerichtsreden. Diese Reden erteilen nicht nur Auskunft über das Gerichtswesen jener Zeit, sondern ebenfalls über die verschiedenen Lebenswelten der Prozessierenden, die aus verschiedensten gesellschaftlichen Schichten stammen. Im Seminar werden wir zunächst das attische Prozesswesen erhellen und nachvollziehen, um dann im Anschluss anhand ausgewählter Reden des Lysias die rhetorische Gerichtspraxis gründlich zu untersuchen.
Von dem etwa 445 v. Chr. in Athen geborenen Logographen sind uns 31 Reden nahezu vollständig erhalten. Das Werk des Lysias, der ein Meister darin ist, die Kunst zu verbergen (ars est celare artem), zeichnet sich nach Dionysios von Halikarnassos durch viele Stiltugenden aus: Neben der Sprachrichtigkeit und seiner Deutlichkeit ist Lysias besonders für seine überzeugende Charakterzeichnung bekannt.
Zur Vorbereitung der Übung ist die Lektüre der von Lysias selbst gehaltenen Rede gegen Eratosthenes (or. 12) empfehlenswert, die großen Einblick in dessen Leben und Zeit gibt.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 14.10.2015 14:00 - 16:00
Mi, 21.10.2015 14:00 - 16:00
Mi, 28.10.2015 14:00 - 16:00
Mi, 04.11.2015 14:00 - 16:00
Mi, 11.11.2015 14:00 - 16:00
Mi, 18.11.2015 14:00 - 16:00
Mi, 25.11.2015 14:00 - 16:00
Mi, 02.12.2015 14:00 - 16:00
Mi, 09.12.2015 14:00 - 16:00
Mi, 16.12.2015 14:00 - 16:00
Mi, 06.01.2016 14:00 - 16:00
Mi, 13.01.2016 14:00 - 16:00
Mi, 20.01.2016 14:00 - 16:00
Mi, 27.01.2016 14:00 - 16:00
Mi, 03.02.2016 14:00 - 16:00
Mi, 10.02.2016 14:00 - 16:00