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WiSe 15/16: Paare. Theorien und Praktiken in Theater, Performance und anderen Künsten

Jenny Schrödl

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Kommentar

Im Mittelpunkt des Seminars stehen Re/Präsentationen und Inszenierungen von Paaren in der Performance Kunst, dem Theater sowie der Photographie und Medienkunst. Ausgangspunkt ist ein doppelter: Einerseits wird davon ausgegangen, dass die Künste gesellschaftliche Vorstellungen von Zweierbeziehungen nicht einfach abbilden und spiegeln, sondern sie bringen vielmehr selbst Paar-Konzepte hervor, bestärken oder schwächen, affirmieren oder subvertieren so gesellschaftliche Modelle. Andererseits wird von der These ausgegangen, dass jede Kunstform in ihrer spezifischen Materialität, Semiotizität, Medialität und Ästhetizität auch je besondere Formen von Beziehungen zur Erscheinung bringt. Nach einer einführenden Diskussion von soziologischen, philosophischen, psychologischen, historischen (u.a.) Begriffen von Zweierbeziehungen geht es um die eingehende Untersuchung einzelner künstlerischer Inszenierungen von Paaren: im Theater (u.a. Richter, Mitchell), in der Performancekunst (u.a. Abramovi? & Ulay, Sprinkle & Stephens), in der Photographie (u.a. Comani, Preiß & Zimmermann) sowie in der Medien- und Installationskunst (u.a. Elmgreen & Dragset, Jankowski). Daran anschließend soll nach verschiedenen Schwerpunkten der Verhandlung von Paaren gefragt werden, wie sie sich aus den künstlerischen Inszenierungen ergeben, z.B.: Paare, Geschlecht & Sexualität, Paare & Alterität, Paare & Emotion oder Paare, Öffentlichkeit & Privatheit. Ergänzt wird das Seminar durch den Workshop "Paar/e. Zur Performativität von Beziehungen in den darstellenden und bildenden Künsten" der Junior Research Group "Kunst-Paare", welcher am 20. und 21. November 2015 am Institut für Theaterwissenschaft stattfindet. Eine Teilnahme am Workshop durch die Seminarteilnehmenden ist explizit erwünscht. Schließen