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Seminar
WiSe 15/16: S Physiologische Biologie B (AM)
Margarete Baier, Rainer Bode, Christiane Hedtmann, Henrike Hultsch, Anja Liese, Tina Romeis, Constance Scharff
Kommentar
Teil I: Physiologische Biologie der Pflanzen
Teil II: Physiologische Biologie der Tiere
Inhaltliches Konzept:
Einblick in die Fragestellungen und methodische Herangehensweise in der Tier- und Pflanzenphysiologie
Qualifikationsziele:
Grundverständnis tier- und pflanzenphysiologischer Prozesse und ihrer Nachweisbarkeit, Erweitern des
theoretischen Hintergrunds durch hypothesenbasiertes Experimentieren an lebenden Objekten, Variabilität im
Reaktionsverhalten von Lebewesen und Bedeutung von Bezugsgrößen für die Vergleichbarkeit der Daten,
Erfahrung im Umgang mit Gefahrstoffen und Kennenlernen adäquater Schutzmaßnahmen und ihrer Anwendung,
Sensibilisierung für Umweltschutz beim Experimentieren
Inhalt:
Teil I – Pflanzenphysiologie
Woche 1 (Romeis): Biochemie
Grundzüge der Biochemie, Aminosäuren, Peptidbindung, Proteinstrukturebenen, Proteinstrukturelemente,
Enzyme als Katalysatoren, Mechanismen der enzymatischen Katalyse, Induced-Fit-Modell, Stereospezifität von
Enzymen, Cofaktoren von Enzymen, pH- und Temperatur-Optimum von Enzymen, Klassifizierung von Enzymen,
Enzymkinetik, Enzymhemmung, Strategien der Enzymregulation
Woche 2 (Baier): Assimilationskraft als Triebkraft des Stoffwechsels von Pflanzen
(1) Wiederholung: Photosynthetischer Elektronentransport, Calvin-Benson-Zyklus, N-Assimilation, S-Assimilation
(2) Theoretischer Hintergrund zu den Praktikumsversuchen: Versuch 1: Nachweis der O2-Produktion in Pflanzen,
HILL-Reaktion, Elektronentransportinhibitor und Entkoppler; Versuch 2: NO3-- Aufnahme und
Aufnahmeoptimierung, NO3--Reduktion in Pflanzen, versuchsvorbereitende Effizienzoptimierung; Versuch 3:
Analyse des photosynthetischen Elektronentransports und des Schädigungsgrads der photosynthetischen
Membran mittels Chlorophyll-a-Fluoreszenz
Teil II – Tierphysiologie
Woche 3 (Koch): Tierphysiologie – Signalübertragung in tierischen Zellen
(1) Theoretischer Hintergrund: Zell-Zell Kommunikation, Signalübertragung, Membranrezeptoren, intrazelluläre
Rezeptoren, Signaltranduktionskaskaden, G-Protein gekoppelte Rezeptoren, Rezeptorenzyme,
Wirkungsprinzipien von pharmakologischen Substanzen (Agonisten, Antagonisten): Pharmakokinetik-
Pharmakodynamik, Aufnahme von pharmakologischen Substanzen, Transportmechanismen, Toleranz,
Abhängigkeit, Sucht. (2) Praktikum: Herzfunktion, Herzmuskel, Muskelpotential, Schrittmacherpotential,
Signalkaskaden in Herzmuskelzellen, vegetatives Nervensystem
Woche 4 (Scharff): Verhaltensphysiologie
(1) Theoretischer Hintergrund: Wahrnehmung als 'Bottom up' und 'Top down' Prozesse. Reizleitung und Filterung.
Aufmerksamkeit als begrenzte mentale Ressource. Verhalten als Output nach Auswahl, Bewertung und
Integration von Reizen und Reizkomponenten. (2) Versuche: 1. Basale Größen der Geschwindigkeit von
Erregungsleitung und Informationsverarbeitung. 2. Reizintegration und Filterung. 3. Motorische und kognitive
Aspekte von Lernen und Gedächtnis. Schließen
4 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 13.10.2015 09:15 - 10:45
Di, 20.10.2015 09:15 - 10:45
Di, 27.10.2015 09:15 - 10:45
Di, 03.11.2015 09:15 - 10:45