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Seminar
WiSe 15/16: Generationen im 20. Jahrhundert (B)
Paul Nolte-Wienfort
Kommentar
Die Geschichte des 20. Jahrhunderts, besonders die deutsche Geschichte im "Zeitalter der Extreme" (Eric Hobsbawm), ist in letzter Zeit häufig als Geschichte ihrer verschiedenen Generationen geschrieben worden. Sozialgeschichtlich scheint "Generation" das 20. Jahrhundert so zu prägen wie "Klasse" das 19. Jahrhundert. Die "Generation des Unbedingten" (Michael Wildt) trug als radikale Elite den Nationalsozialismus; die "45er-Generation" setzte den kulturellen Umschwung zur liberalen Demokratie durch; die "68er" sorgten für antibürgerlichen Aufruhr. Im Seminar diskutieren wir diesen Ansatz, angefangen von klassischen Texten (Karl Mannheim) und theoretischen Positionen über empirische Beispiele bis hin zu interpretativen Fragen: Wie weit trägt der Generationsansatz; was sind seine Grenzen; warum spielt er gerade in Deutschland eine so große Rolle? Und was kann er zwischen Fachwissenschaft und Public History leisten? - Die parallele Übung von Veronika Settele vertieft das Thema mit den Akzenten auf Lebenserfahrung und Oral History. Schließen
Literaturhinweise
Ulrike Jureit, Generationenforschung, Göttingen 2006 (zur Anschaffung empfohlen); Ulrike Jureit u. Michael Wildt (Hg.), Generationen. Zur Relevanz eines wissenschaftlichen Grundbegriffs, Hamburg 2005; Jürgen Reulecke (Hg.), Generationalität und Lebensgeschichte im 20. Jahrhundert, München 2003. Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 13.10.2015 12:00 - 14:00
Di, 20.10.2015 12:00 - 14:00
Di, 27.10.2015 12:00 - 14:00
Di, 03.11.2015 12:00 - 14:00
Di, 10.11.2015 12:00 - 14:00
Di, 17.11.2015 12:00 - 14:00
Di, 24.11.2015 12:00 - 14:00
Di, 01.12.2015 12:00 - 14:00
Di, 08.12.2015 12:00 - 14:00
Di, 15.12.2015 12:00 - 14:00
Di, 05.01.2016 12:00 - 14:00
Di, 12.01.2016 12:00 - 14:00
Di, 19.01.2016 12:00 - 14:00
Di, 26.01.2016 12:00 - 14:00
Di, 02.02.2016 12:00 - 14:00
Di, 09.02.2016 12:00 - 14:00