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Hauptseminar
WiSe 15/16: Die Romantik und das Romantische
Jan von Brevern / Philipp Felsch
Hinweise für Studierende
Das Seminar ist eine Kooperation zwischen der Kulturwissenschaft (HU) und der Kunstgeschichte (FU).
Kommentar
Um 1800 traten die Romantiker an, die Wirklichkeit in Poesie zu verwandeln. Gegen den Rationalitäts- und Transparenzglauben der Aufklärung postulierten sie das Geheimnishafte der Welt; mit Ironie widersetzten sie sich dem, was sie die „abstrakte Vernunft“ nannten. Die Ästhetik wurde zur neuen Leitdisziplin, und sie sollte bis weit in den Alltag der Menschen wirken: „Romantisieren“ hieß, jede noch so prosaische Lebensrealität poetisch aufzuladen. Nie zuvor hatte man von Kunst und Literatur soviel erwartet. Durch seine Einbildungskraft konnte der Mensch – und das hieß idealiter: der Künstler – sich selbst und seine Welt setzen.
Im Seminar nähern wir uns den Ideen der Romantiker anhand von Quellen. Auf einer zweiten historischen Ebene möchten wir verfolgen, was aus der Romantik geworden und wie sie bis in die Gegenwart wirksam geblieben ist. Denn während die Romantik eine Epoche ist, ist das Romantische eine Geisteshaltung, die ebenso die politischen Bewegungen der Moderne wie unsere private Lebensführung prägt. Was ist das Erbe der Romantik? Wie romantisch waren die 68er? Und ist unsere Vorstellung von Liebe immer noch durch die Romantik geprägt? Das sind einige der Fragen, denen wir nachgehen möchten. Schließen
Literaturhinweise
Als Vorbereitung empfiehlt sich die Lektüre von Rüdiger Safranski, Romantik. Eine deutsche Affäre, Hanser 2007 (Fischer TB 2009) oder Isaiah Berlin, Die Wurzeln der Romantik, Berlin Verlag 2004 (The Roots of Romanticism, 1998). Schließen
15 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 22.10.2015 12:00 - 14:00
Do, 29.10.2015 12:00 - 14:00
Do, 05.11.2015 12:00 - 14:00
Do, 12.11.2015 12:00 - 14:00
Do, 19.11.2015 12:00 - 14:00
Do, 26.11.2015 12:00 - 14:00
Do, 03.12.2015 12:00 - 14:00
Do, 10.12.2015 12:00 - 14:00
Do, 17.12.2015 12:00 - 14:00
Do, 07.01.2016 12:00 - 14:00
Do, 14.01.2016 12:00 - 14:00
Do, 21.01.2016 12:00 - 14:00
Do, 28.01.2016 12:00 - 14:00
Do, 04.02.2016 12:00 - 14:00
Do, 11.02.2016 12:00 - 14:00