12154
Lehrforschungsprojekt
WiSe 15/16: Bedingungsfaktoren schulischen Burnouts - welche Rolle spielen Geschlecht und Persönlichkeitsmerkmale?
Julia Herrmann
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Bewerbungsmodalitäten:
Bitte bewerben Sie sich bis 13.09.2015 per Email (Julia Herrmann) und beschreiben Sie kurz
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- eigene Forschungsinteressen bzw. Interessenschwerpunkte im Studium sowie
- Ihre methodischen Vorkenntnisse und Erfahrungen im Bereich qualitativer und quantitativer Bildungsforschung.
Kommentar
Projektbeschreibung:
Dieses Lehrforschungsprojekt beschäftigt sich mit dem aktuellen Thema des „schulischen Burnout“ (z. B. Schulte-Markwort, 2015) und dabei insbesondere mit der Frage, inwieweit das Geschlecht sowie sozialisations- bzw. persönlichkeitsbezogene Faktoren bei dessen Entstehung eine Rolle spielen. Neuere Studien zeigen, dass besonders Mädchen von schulischem Burnout (d.h. Erschöpfung, Unzulänglichkeitsgefühlen und Zynismus angesichts schulischer Anforderungen) betroffen sind (Salmelo-Aro, Kiuru, Pietikäinen, & Jokela, 2008; Salmelo-Aro & Tynkkynen, 2012). Da Mädchen gleichzeitig in der Schule erfolgreicher sind als Jungen (z. B. Statistisches Bundesamt, 2015), stellt sich die Frage, ob eine höhere Neigung zu schulischem Burnout evtl. der Preis ist, den Mädchen für ihre besseren Schulleistungen bezahlen und wie dies zustande kommen könnte. Bisherige Studien zum schulischen Burnout stammen vor allem aus dem „Bildungsmusterland“ Finnland. Im Rahmen des Lehrforschungsprojekts soll untersucht werden, ob sich die Befunde dieser Untersuchungen auch im deutschen Schulsystem replizieren lassen. Darüber hinaus soll die Fragestellung um relevant erscheinende Konstrukte erweitert werden, um mehr über eine mögliche Beteiligung sozialisations- bzw. persönlichkeitsbezogener Faktoren bei der Entstehung von schulischem Burnout zu erfahren.
Geleitet von diesen Fragestellungen soll im Lehrforschungsprojekt ein konkretes Forschungsvorhaben durch alle Phasen des Forschungsprozesses hindurch entwickelt und durchgeführt werden, wobei die Erprobung verschiedener Erhebungsinstrumente einen wichtigen Aspekt darstellt. Schließen
Dieses Lehrforschungsprojekt beschäftigt sich mit dem aktuellen Thema des „schulischen Burnout“ (z. B. Schulte-Markwort, 2015) und dabei insbesondere mit der Frage, inwieweit das Geschlecht sowie sozialisations- bzw. persönlichkeitsbezogene Faktoren bei dessen Entstehung eine Rolle spielen. Neuere Studien zeigen, dass besonders Mädchen von schulischem Burnout (d.h. Erschöpfung, Unzulänglichkeitsgefühlen und Zynismus angesichts schulischer Anforderungen) betroffen sind (Salmelo-Aro, Kiuru, Pietikäinen, & Jokela, 2008; Salmelo-Aro & Tynkkynen, 2012). Da Mädchen gleichzeitig in der Schule erfolgreicher sind als Jungen (z. B. Statistisches Bundesamt, 2015), stellt sich die Frage, ob eine höhere Neigung zu schulischem Burnout evtl. der Preis ist, den Mädchen für ihre besseren Schulleistungen bezahlen und wie dies zustande kommen könnte. Bisherige Studien zum schulischen Burnout stammen vor allem aus dem „Bildungsmusterland“ Finnland. Im Rahmen des Lehrforschungsprojekts soll untersucht werden, ob sich die Befunde dieser Untersuchungen auch im deutschen Schulsystem replizieren lassen. Darüber hinaus soll die Fragestellung um relevant erscheinende Konstrukte erweitert werden, um mehr über eine mögliche Beteiligung sozialisations- bzw. persönlichkeitsbezogener Faktoren bei der Entstehung von schulischem Burnout zu erfahren.
Geleitet von diesen Fragestellungen soll im Lehrforschungsprojekt ein konkretes Forschungsvorhaben durch alle Phasen des Forschungsprozesses hindurch entwickelt und durchgeführt werden, wobei die Erprobung verschiedener Erhebungsinstrumente einen wichtigen Aspekt darstellt. Schließen
Literaturhinweise
Literatur:
Salmela-Aro, K., Kiuru, N., Pietikäinen, M., & Jokela, J. (2008). Does school matter? The role of school context in adolescents’ school-related burnout. European Psychologist, 13, 12-23.
Salmela-Aro, K. & Tynkkynen, L. (2012). Gendered pathways in school burnout among adolescents. Journal of Adolescence, 35, 929-939.
Schulte-Markwort (2015). Burnout Kids. Wie das Prinzip Leistung unsere Kinder überfordert. München: Pattloch.
Statistisches Bundesamt. (2015). Bildung und Kultur. Schnellmeldungsergebnisse zu Studien-berechtigten der allgemeinbildenden und beruflichen Schulen - vorläufige Ergebnisse. Abgangsjahr 2014. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt. Schließen
Salmela-Aro, K., Kiuru, N., Pietikäinen, M., & Jokela, J. (2008). Does school matter? The role of school context in adolescents’ school-related burnout. European Psychologist, 13, 12-23.
Salmela-Aro, K. & Tynkkynen, L. (2012). Gendered pathways in school burnout among adolescents. Journal of Adolescence, 35, 929-939.
Schulte-Markwort (2015). Burnout Kids. Wie das Prinzip Leistung unsere Kinder überfordert. München: Pattloch.
Statistisches Bundesamt. (2015). Bildung und Kultur. Schnellmeldungsergebnisse zu Studien-berechtigten der allgemeinbildenden und beruflichen Schulen - vorläufige Ergebnisse. Abgangsjahr 2014. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt. Schließen
Zusätzliche Termine
Mo, 08.02.2016 10:00 - 12:00 Do, 11.02.2016 10:00 - 12:00