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Übung
WiSe 15/16: Wider die Entmagnetisierung des Theaters
Thilo Paul Wittenbecher
Kommentar
Unter Theoretikern und vor allem Praktikern der Darstellenden Künste artikulieren sich zunehmend Bedürfnisse und Forderungen nach einem umfassenden Zugang zu filmischen Dokumenten von Produktionen und Arbeitsprozessen in Tanz, Theater, Performance. Unter der Überschrift der Bewahrung und Sichtbarmachung des immateriellen Kulturerbes sind dazu national wie international umfangreiche und differenzierte Forschungs- und Kommunikationsprozesse in Gang gekommen. Die zentralen Fragestellungen reichen dabei vom Umgang mit Künstlerarchiven, der Bewahrung der Archive der Theater, der Begründung eines modernen Archivs des Freien Theaters über praktische Fragen der filmischen Dokumentation bis hin zur Entwicklung von Zukunftstechnologien interner und öffentlicher Videoplattformen sowie sich selbst generierenden Systemen der Informations- und Materialvernetzung auf weltweit zugänglichen Wissensplattformen. Aktueller Höhepunkt der Debatten ist die Kontroverse um das Live-Streaming von Theater/Premieren/Aufführungen.
Die Veranstaltung wird die aktuellen Diskurse in einem erweiterten Kontext reflektieren und dies mit Einblicken in die sich entwickelnden Technologien von Wissensknotenpunkten (knowledge hubs) des Theaters fundieren. Darüber hinaus wird den Studierenden eine Möglichkeit eröffnet, an einer im Aufbau befindlichen Plattform zum Theater in Mittel- Ost- und Südosteuropa praxisnah mitzuarbeiten.
Die Einführungssitzung wird am 14. Oktober von 18-20 Uhr im Mimecentrum Berlin (Mariannenplatz 2, 10997 Berlin) stattfinden. Im Rahmen dieser Sitzung werden die weiteren Wochenendtermine bekannt gegeben.
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Zusätzliche Termine
Mi, 14.10.2015 18:00 - 20:00Ort: Mimecentrum Berlin, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin