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WiSe 15/16: Greenberg lesen. Von "Avant-Garde und Kitsch" bis "Intermedia"

Anne-Grit Becker

Kommentar

Obwohl seit den 1970er Jahren zunehmend kritisiert, haben die Schriften von Clement Greenberg (1909–1994) bis heute kaum an provokativer Wirkung verloren. Von den frühen Texten, welche die politische Orientierung des jungen Kritikers markieren, über jene entwicklungsgeschichtlichen Essays, die den Begriff des „Modernismus“ im Sinne einer fortschreitenden, medienspezifischen Selbstbefragung von Kunst etablieren, bis hin zu den späten Schriften und Interviews, wird in diesem Lektürekurs ein historisch-kritischer Umgang mit Greenbergs Texten erprobt. Zudem sind mit Hans Hofmann oder Jackson Pollock Exkurse zu jenen Künstlern vorgesehen, die Greenberg, der nicht zufällig als ,Kunstpapst‘ bezeichnet wurde, in seinem Kunstverständnis entscheidend prägten. Im Abgleich mit konkreten Arbeiten (u.a. von Morris Louis oder Kenneth Noland) sollen die diskutierten Essays so auch als Reibungsfläche für das eigene Sehen produktiv gemacht werden. Schließen

Literaturhinweise

Vorbereitende Literatur: Clark, T. J.: „Clement Greenberg’s Theory of Art“, in: Critical Inquiry 9, 1 (Sept. 1982), S. 139-156; De Duve, Thierry: Clement Greenberg between the lines, Chicago, London 2010; Kleeblatt, Norman (Hg.): Action – Abstraction. Pollock, De Kooning and American Art, Ausst.-Kat. Jewish Museum New York, New Haven 2008; Lüdeking, Karlheinz: „Vorwort“, in: ders. (Hg.): Clement Greenberg. Die Essenz der Moderne. Ausgewählte Essays und Kritiken, übers. v. Christoph Hollender, Amsterdam, Dresden 1997, S. 9-27; O’Brian, John (Hg.): Clement Greenberg. The Collected Essays and Criticism, 4 Bde., Chicago, London 1986–1993. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

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Di, 13.10.2015 14:00 - 16:00

Dozenten:
Anne-Grit Becker