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Seminar
WiSe 15/16: Papst und Kaiser im hohen Mittelalter
Solveig Högemann
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Bis heute gelten Orte wie Canossa oder Lyon als Erinnerungsorte für den naturgemäßen Konflikt zwischen Papst und Kaiser. Dabei hatte einst die Kaiserkrönung Karls des Großen durch Papst Leo III. im Jahr 800 Papst- und Kaisertum unlöslich miteinander verbunden. Im gegenseitigen Miteinander gewährten die zwei Universalgewalten die Umsetzung der gottgewollten Ordnung; der Kaiser war der Schutzherr der Kirche. Doch kaiserliches Selbstverständnis und kirchliche Reformen, deren Ideen sich seit dem 11. Jahrhundert durchsetzten, sollten für die einst enge Bindung zwischen Papst und Kaiser die Auflösung bedeuten. Beiderseitige Vorrangansprüche und realpolitische Uneinigkeiten führten in den nachfolgenden Jahrhunderten zu wiederkehrenden Differenzen, die den einstigen Zusammenhalt vergessen ließen. Anhand ausgewählter Quellen und Forschungsliteratur soll der Wandel im Selbstverständnis von Kaisertum und Kirche näher beleuchtet und damit ein Einblick in die mittelalterliche Vorstellungswelt gewährt werden. Die für den Bereich der mittelalterlichen Geschichte spezifischen wissenschaftlichen Arbeitstechniken werden im Verlauf des Seminars vermittelt und eingeübt.
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Suggested reading
Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 42014; Goez, Elke, Papsttum und Kaisertum im Mittelalter, Darmstadt 2009.
16 Class schedule
Additional appointments
Mon, 2016-02-08 10:00 - 12:00
Location:
0.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23-25)
Regular appointments
Fri, 2015-10-16 12:00 - 14:00
Fri, 2015-10-23 12:00 - 14:00
Fri, 2015-10-30 12:00 - 14:00
Fri, 2015-11-06 12:00 - 14:00
Fri, 2015-11-13 12:00 - 14:00
Fri, 2015-11-20 12:00 - 14:00
Fri, 2015-11-27 12:00 - 14:00
Fri, 2015-12-04 12:00 - 14:00
Fri, 2015-12-11 12:00 - 14:00
Fri, 2015-12-18 12:00 - 14:00
Fri, 2016-01-08 12:00 - 14:00
Fri, 2016-01-15 12:00 - 14:00
Fri, 2016-01-22 12:00 - 14:00
Fri, 2016-01-29 12:00 - 14:00
Fri, 2016-02-05 12:00 - 14:00
Fri, 2016-02-12 12:00 - 14:00