WiSe 15/16: Literaturopern des 20. Jahrhunderts
Mareike Giertler
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Die Literaturoper entwickelte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus den Leitprinzipien der Wagnerschen Musikdramen und avancierte nach 1945 zum vorherrschenden Genre des Musiktheaterschaffens. Der Begriff Literaturoper bezeichnet im engeren Sinne die Vertonung dramatischer Vorlagen und umfasst im weiteren Sinne auch Romane und andere Erzähltexte. Im Seminar werden deutschsprachige Literaturopern vorgestellt und aus literaturwissenschaftlicher Sicht analysiert, u.a. Richard Strauss' "Salome" (1905) und "Elektra" (1909) nach den gleichnamigen Dramen von Oscar Wilde und Hugo von Hofmannsthal, Hans Werner Henzes "Der Prinz von Homburg" (1960) nach Heinrich von Kleists Schauspiel in der Überarbeitung von Ingeborg Bachmann und Aribert Reimanns "Das Schloss" (1992) nach dem Roman von Franz Kafka. Das Seminar versteht sich als Einführung in das Genre der Literaturoper und versucht, sowohl Grundbegriffe zu klären als auch verschiedene Zugänge zu einer Les- und Interpretierbarkeit von Opernlibretti aufzuzeigen.
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