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Seminar
WiSe 15/16: Medienlenkung in der DDR 1945-1989
Anke Fiedler
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Bereits kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden unter Führung der sowjetischen Besatzungsmacht erste Vorkehrungen für den Wiederaufbau eines Mediensystems in der Sowjetischen Besatzungszone getroffen. Wer die Geschichte der Medienlenkung in der DDR verstehen möchte, kommt daher nicht ohne den Blick auf die Zeit zwischen 1945 bis zur Staatsgründung im Oktober 1949 aus, in der größtenteils die Fundamente für die spätere Medienlandschaft in der DDR gelegt wurden. Um welche Fundamente es sich dabei handelte und wie sich diese im Laufe der Jahrzehnte zu einem engmaschigen Netz an Anleitungs- und Kontrollinstanzen entwickelten, ist Thema dieses Seminars. Dabei sollen nicht nur die Lenkungsmechanismen des DDR-Mediensystems in ihrem historischen Kontext verortet werden, sondern es wird auch danach gefragt, wie die Medienlenkung in der DDR funktionierte: Welche Mechanismen und Kriterien entschieden darüber, ob eine Nachricht in die Medien gelangte und wie sie dort gedeutet wurde? Hat sich die Medienlenkung im Laufe der Jahrzehnte verändert - und wenn ja, wie und warum? Auch wenn die DDR längst Geschichte ist, so gibt heute noch viele Länder, in denen 'Medienlenkung' Teil des journalistischen Alltags ist: Wie wird dadurch das journalistische Selbstverständnis beeinflusst? Und wie werden 'gelenkte' Medien in der Bevölkerung wahrgenommen? Diese Fragen haben auch jenseits des 'historischen Tellerrands' Bestand. close
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