12157 Lehrforschungsprojekt

WiSe 15/16: Soziale Netzwerke in der Bildungsforschung

Nina Kolleck

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Bewerbungsmodalitäten:
Lebenslauf, Motivationsschreiben bis Anfang September

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In den letzten Jahren haben theoretische Annahmen der wechselseitigen Beeinflussung von menschlichem Handeln und sozialem Kontext Eingang in diverse Forschungsarbeiten gefunden, die versuchen, gesellschaftliche Wandlungsprozesse zu verstehen, zu erklären und zu gestalten. Für die methodische Operationalisierung dieser theoretischen Annahmen bieten sich empirische Verfahren der sozialen Netzwerkanalyse an, mit denen aktuelle soziale Probleme erklärt werden können. Während empirische Netzwerkanalysen bis zu Beginn dieses Jahrhunderts selten in der Pädagogik angewendet wurden, hat die theoretische Grundannahme der Sozialen Netzwerkanalyse in Bezug auf die wechselseitige Beeinflussung von menschlichem Handeln und sozialem Kontext Eingang in diverse erziehungs- und sozialwissenschaftliche Forschungsarbeiten gefunden. Selbst in Panelstudien, wie der National Educational Panel Study (NEPS) sowie der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS), werden mittlerweile relationale Daten erhoben, die sich in Ansätzen bereits für netzwerkanalytische Studien eignen.
Im Rahmen des Lehrforschungsprojektes wenden wir uns diesem Thema zu und konzentrieren uns auf die quantitative Analyse von Daten, die entweder im Rahmen des Projektes „Reallabor RuhrFutur“ oder des Projektes „Behind the Scenes“ erhoben wurden. Thematisch beschäftigt sich das erste der beiden Projekte mit der Erhebung quantitativer Daten in Bezug auf die Bildungslandschaft RuhrFutur. Im Rahmen des Projekts „Behind the Scenes“ werden hingegen globale Prozesse und Strukturen internationaler Organisationen analysiert. Studierende haben die Möglichkeit, eingebettet in die Projekte netzwerkanalytische Langzeitdaten (Big Data) zu analysieren, in Zusammenarbeit Pretests durchzuführen oder an der Entwicklung und Validierung eines Online Surveys mitzuwirken.
Erwünscht: Interesse am Thema Bildungslandschaften. Erfahrungen mit quantitativen Forschungsmethoden, Engagement, selbständige Arbeitsweise
Kontakt:
Prof. Dr. Nina Kolleck
Freie Universität Berlin
Arbeitsbereich Bildungsforschung und soziale Systeme
14195 Berlin
E-Mail: Nina Kolleck close

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