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Undergraduate Course
WiSe 15/16: Bewegte Körper: Sportgeschichte als Theatergeschichte
Erhard Ertel
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Wenngleich der moderne Begriff Sport noch sehr jung ist, begleiten sportliche Aktivitäten im Sinne einer spezifischen Körper-Kultur die gesamte Menschheitsgeschichte. Lange vor der Blüte antiker Theaterkultur prägten die panhellenischen Spiele (Olympia, Nemea, Delphi, Isthmia) mit ihren Körper-Spektakeln kultische Praktiken. Ihre sportliche und ästhetische Faszination basierte dabei vor allem auf der urtheatralischen Fähigkeit, Welt- und Menschenbilder in einer sinnlich-materiellen Form zu produzieren, die universell verständlich ist - dem sich bewegenden Menschen.
Diese theatrale Dimension sportlichen Tuns ist in den meisten Gesellschaften/ Gesellschaftsformationen zu beobachten. Egal ob in alltäglichen, höfischen, militärischen u.a. Kontexten - immer erweisen sich sportliche Aktivitäten als Körperinszenierungen, die in ihrer ausgestellten Bewegtheit das spezifische In-der-Welt-sein von Individuen, sozialen Gruppen, ökonomischen Klassen und ganzen Gesellschaften sinnfällig markieren.
An ausgewählten historischen Phänomenen soll gezeigt werden, dass diese Körperinszenierungen theatraler Natur sind und damit unmittelbarer Gegenstand einer Theatergeschichtsschreibung.
Obligatorische Arbeitsleistungen: regelmäßige und aktive Seminarteilnahme; diskussionsvorbereitende Referate. Prüfungsleistung im Rahmen der Vertiefungsmodule: Hausarbeit (ca. 20 Seiten) im Modul mit schriftlicher Hausarbeit; Referat oder drei kleine schriftliche Ausarbeitungen im Modul ohne schriftliche Hausarbeit; close
16 Class schedule
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Thu, 2015-10-15 12:00 - 14:00
Thu, 2015-10-22 12:00 - 14:00
Thu, 2015-10-29 12:00 - 14:00
Thu, 2015-11-05 12:00 - 14:00
Thu, 2015-11-12 12:00 - 14:00
Thu, 2015-11-19 12:00 - 14:00
Thu, 2015-11-26 12:00 - 14:00
Thu, 2015-12-03 12:00 - 14:00
Thu, 2015-12-10 12:00 - 14:00
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Thu, 2016-01-14 12:00 - 14:00
Thu, 2016-01-21 12:00 - 14:00
Thu, 2016-01-28 12:00 - 14:00
Thu, 2016-02-04 12:00 - 14:00
Thu, 2016-02-11 12:00 - 14:00