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WiSe 15/16: Jamblich, De Mysteriis
Karin Alt
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Der Neuplatoniker Jamblichos aus Chalkis inSyrien, der etwa 245-328 lebte, war zeitweise Schüler des Porphyrios (des Schülers Plotins), hat sich jedoch später deutlich von seinem Lehrer distanziert und eigene Wege in der neuplatonischen Philosophie eingeschlagen. Bei hm finden sich philosophische und religiöse Themen und Interessen in besonderem Grade miteinander vereint. Davon zeugt vor allem sein Werk De mysteriis, das (ursprünglich unter anderem Titel) eine kritische Antwortauf eine Schrift des Porphyrios darstellt und als ein 'Grundbuch der spätantiken Religion' (M. P. Nilsson) gelten kann.
In der Übung sollen ausgewählte Partien aus dem umfangreichen Werk De mysteriis gelesen, übersetzt und besprochen, d.h. im Zusammenhang der philosophischen und religiösen Strömungen jener Zeit erklärt werden.
Text, Übersetzungen:
Éd. des Places: Jamblique, Les mystères d´Égypte. Texte établi et traduit. Paris 1966.
E. C. Clarke: Jamblichus, De mysteriis. Translation with an introduction and notes. Leiden 2004.
Th. Hopfner: Jamblichus. Über die Geheimlehren. Die Mysterien der Ägypter, Chaldäer und Assyrer. 1922.
Einführende Literatur:
J. M. Dillon: Jamblichus of Chalkis.ANRW II 36,2 (1987), 862-909.
M. P. Nilsson: Geschichte der griechischen Religion II (1955), 447-454.
Aufsätze in Sammelbänden:
Entretiens sur l´Antiquité classique Tomr XXI: De Jamblique à Proclus. Genève 1975.
Die Philosophie des Neuplatonismus, hrsg. C. Zintzen. Wege der Forschung; Wissenschaftl . Buchgesellschaft Darmstadt 1977. close
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