Abgesagt
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Seminar
WiSe 16/17: Gewalt im frühen und hohen Mittelalter
Janosch Faber
Kommentar
Populäre Mittelalterbilder messen Gewalt einen hohen Stellenwert bei, obwohl die mediävistische Forschung eine ganze Reihe von gewalthemmender Mechanismen und Verhaltensweisen identifizieren kann. Besonders interessant ist die Einschätzung von Handlungen als gewalttätig durch die Zeitgenossen selbst. Welche Handlungen, welche Konstellationen von Beteiligten, von Opfer und Täter führen zu einer Beurteilung einer Handlung als Gewalt durch die zahlreichen Chronisten der Zeit? Was gilt als legitime, was als illegitime Gewaltanwendung? Was kann aus weiteren Quellengattungen (bspw. Urkunden, Konzilsakten...) über die Rahmenbedingungen geschlossen werden? Anhand eigenständiger Quellenanalysen soll daher das spezifische Verhältnis der Quellenautoren zu Gewalt herausgearbeitet werden, um den populären Mittelalterbildern ein differenzierteres Bild mittelalterlicher Gewaltwahrnehmung zur Seite stellen zu können.
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Literaturhinweise
Grundlegend zur Einführung in die Mediävistik: H.-W. Goetz: Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 32006. Zur Einführung in Forschungen zu Gewalt: Christian Gudehus und Michaela Christ (Hrsg.): Gewalt. Ein interdisziplinäres Handbuch, Darmstadt 2013. Daraus bes. Elissa Mailänder: Geschichtswissenschaft, in: Ebd., S. 323-331.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 19.10.2016 18:00 - 20:00
Mi, 26.10.2016 18:00 - 20:00
Mi, 02.11.2016 18:00 - 20:00
Mi, 09.11.2016 18:00 - 20:00
Mi, 16.11.2016 18:00 - 20:00
Mi, 23.11.2016 18:00 - 20:00
Mi, 30.11.2016 18:00 - 20:00
Mi, 07.12.2016 18:00 - 20:00
Mi, 14.12.2016 18:00 - 20:00
Mi, 04.01.2017 18:00 - 20:00
Mi, 11.01.2017 18:00 - 20:00
Mi, 18.01.2017 18:00 - 20:00
Mi, 25.01.2017 18:00 - 20:00
Mi, 01.02.2017 18:00 - 20:00
Mi, 08.02.2017 18:00 - 20:00
Mi, 15.02.2017 18:00 - 20:00