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Proseminar
WiSe 16/17: Kulturpolitiken in der arabischen Region und Iran
Nadia von Maltzahn
Kommentar
Kulturpolitiken in der arabischen Region und Iran Kulturpolitik legt die Rahmenbedingungen für Kultur und kulturelle Produktion fest. In einem erweiterten Sinn geht es bei Kulturpolitik nicht nur um die Verwaltung der Künste, sondern um „den Zusammenstoß von Ideen, institutionelle Kämpfe und Machtverhältnisse in der Produktion und Zirkulation von symbolischen Bedeutungen“ (McGuigan, 2009). In diesem Sinn setzt sich das Seminar mit Fragen nach den Institutionen, Akteuren und Rahmenbedingungen kultureller Produktionen in der arabischen Region und dem Iran auseinander. Hierzu gehören nicht nur Debatten um Image, kulturelles Erbe und Identität, sondern ebenso Fragen nach der Instrumentalisierung von Kultur, Auseinandersetzungen um öffentlichen Raum und Zensur. Das Seminar befasst sich auch mit Museumspolitiken, Kunstmessen, Festivalpolitiken und Biennalen, und führt ein in die auswärtige Kulturpolitik in der Region. Ziel des Seminars ist es, eine Einführung in die Debatten um Kulturpolitiken in der arabischen Region und Iran zu geben, und die Spannungsverhältnisse und Verlinkungen zwischen Kultur und Politik – und damit verbunden die Beziehungen zwischen Staat und Gesellschaft – zu analysieren. Literatur zur Einführung: Jessica Winegar, Creative Reckonings. The Politics of Art and Culture in Contemporary Egypt. (Stanford, 2006); European Cultural Foundation, Cultural Policies in Algeria, Egypt, Jordan, Lebanon, Morocco, Palestine, Syria and Tunisia. An Introduction. (Amsterdam, 2011); Nadia von Maltzahn, The Syria-Iran Axis: Cultural Diplomacy and International Relations in the Middle East (London, 2013). Schließen
Zusätzliche Termine
Mo, 17.10.2016 10:00 - 14:00Einführungsveranstaltung
Sa, 12.11.2016 10:00 - 16:00
Fr, 09.12.2016 10:00 - 16:00
Sa, 10.12.2016 10:00 - 18:00
Sa, 21.01.2017 10:00 - 18:00
Abschlussveranstaltung