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Hauptseminar
WiSe 16/17: Formwandel der Demokratie
Christian Volk
Kommentar
Die liberalen westlichen Demokratien geben derzeit ein äußerst gegensätzliches Bild ab. Der Entpolitisierung im
Namen ökonomischer Sachzwänge, dem (vermeintlichen) Bedeutungsverlust des Nationalstaates, der
Schwächung repräsentativer Institutionen und dem Erfolg populistischer Bewegungen stehen
(zivilgesellschaftlich initiierte) Protestaktivitäten, der Ausbau neuer institutionalisierter
Partizipationsmöglichkeiten sowie eine Bedeutungszunahme nicht-elektoraler Legitimationsformen gegenüber.
Die widersprüchlichen Facetten zusammenführend diagnostizieren verschiedene Autorinnen und Autoren einen
Formwandel der Demokratie. Ob als „Contre-Démocratie“ (Rosanvallon), „Monitory Democracy“ (Keane),
„Multiple“ (Nolte), „Simulative“ (Blühdorn) oder „Kompetenzdemokratie“ (Willke) – gemeinsam scheint den
verschiedenen Konzeptualisierungen eine Relativierung der traditionellen Vorstellung einer auf allgemeinen und
gleichen Wahlen basierenden Volkssouveränität zugunsten neuer Beteiligungsformen und neuer
Legitimationsmuster. Bewertet wird diese Verschiebung allerdings unterschiedlich: Manche sehen darin eine
regressive Tendenz, die institutionalisierte Formen der Selbstregierung im Namen unmittelbarer oder identitärer
Vorstellungen von Demokratie abschreibt, andere eine angesichts der Krise der repräsentativen Demokratie
adäquate Fortentwicklung oder gar eine Radikalisierung des Demokratiebegriffes im Namen der Gleichheit. Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 18.10.2016 12:00 - 14:00
Di, 25.10.2016 12:00 - 14:00
Di, 01.11.2016 12:00 - 14:00
Di, 08.11.2016 12:00 - 14:00
Di, 15.11.2016 12:00 - 14:00
Di, 22.11.2016 12:00 - 14:00
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Di, 13.12.2016 12:00 - 14:00
Di, 03.01.2017 12:00 - 14:00
Di, 10.01.2017 12:00 - 14:00
Di, 17.01.2017 12:00 - 14:00
Di, 24.01.2017 12:00 - 14:00
Di, 31.01.2017 12:00 - 14:00
Di, 07.02.2017 12:00 - 14:00
Di, 14.02.2017 12:00 - 14:00