16629
Vertiefungsseminar
WiSe 16/17: Goethes klassische Dramen
Jürgen Brokoff
Kommentar
Das Seminar behandelt in ausführlichen Werkanalysen die wichtigsten Dramen Goethes aus der klassischen Periode: Iphigenie auf Tauris (1787), Torquato Tasso (1790), Die natürliche Tochter (1803) und - als kontrastive Bezugsfolie - Faust I (1808).
Üblicherweise wird der Beginn der Weimarer Klassik mit dem Datum von Goethes Reise nach Italien (1786-88) verknüpft. Dort arbeitet der Weimarer Autor sein Drama Iphigenie auf Tauris zur später berühmt gewordenen Versfassung um. Wie tief dabei Werk in der Epoche der Aufklärung verwurzelt ist, wird ein Thema des Seminars sein. Mit dem Drama Torquato Tasso, das die menschliche Tragödie des gleichnamigen italienischen Dichters zum Thema hat, arbeitet Goethe an einer neuartigen Bestimmung des komplizierten Verhältnisses von Kunst, Politik und Gesellschaft. Im Drama Die natürliche Tochter findet Goethes Kritik an der Französischen Revolution einen ästhetischen Höhepunkt. Und im Faust I versammeln und verdichten sich parallel zu den genannten Werken Goethes Reflexionen zum 'deutschen' Stoff der Faust-Historie, die eine Zuordnung zum ästhetischen Universum der Weimarer Klassik fraglich erscheinen lässt und dieses Universum damit selbst zur Disposition stellt. Flankiert wird die Dramenanalyse durch die Lektüre von lyrischen und essayistischen Schriften aus dem Umfeld Goethes (K. Ph. Moritz, F. Schiller). Schließen
Üblicherweise wird der Beginn der Weimarer Klassik mit dem Datum von Goethes Reise nach Italien (1786-88) verknüpft. Dort arbeitet der Weimarer Autor sein Drama Iphigenie auf Tauris zur später berühmt gewordenen Versfassung um. Wie tief dabei Werk in der Epoche der Aufklärung verwurzelt ist, wird ein Thema des Seminars sein. Mit dem Drama Torquato Tasso, das die menschliche Tragödie des gleichnamigen italienischen Dichters zum Thema hat, arbeitet Goethe an einer neuartigen Bestimmung des komplizierten Verhältnisses von Kunst, Politik und Gesellschaft. Im Drama Die natürliche Tochter findet Goethes Kritik an der Französischen Revolution einen ästhetischen Höhepunkt. Und im Faust I versammeln und verdichten sich parallel zu den genannten Werken Goethes Reflexionen zum 'deutschen' Stoff der Faust-Historie, die eine Zuordnung zum ästhetischen Universum der Weimarer Klassik fraglich erscheinen lässt und dieses Universum damit selbst zur Disposition stellt. Flankiert wird die Dramenanalyse durch die Lektüre von lyrischen und essayistischen Schriften aus dem Umfeld Goethes (K. Ph. Moritz, F. Schiller). Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 19.10.2016 16:00 - 18:00
Mi, 26.10.2016 16:00 - 18:00
Mi, 02.11.2016 16:00 - 18:00
Mi, 09.11.2016 16:00 - 18:00
Mi, 16.11.2016 16:00 - 18:00
Mi, 23.11.2016 16:00 - 18:00
Mi, 30.11.2016 16:00 - 18:00
Mi, 07.12.2016 16:00 - 18:00
Mi, 14.12.2016 16:00 - 18:00
Mi, 04.01.2017 16:00 - 18:00
Mi, 11.01.2017 16:00 - 18:00
Mi, 18.01.2017 16:00 - 18:00
Mi, 25.01.2017 16:00 - 18:00
Mi, 01.02.2017 16:00 - 18:00
Mi, 08.02.2017 16:00 - 18:00
Mi, 15.02.2017 16:00 - 18:00