16636
Vertiefungsseminar
WiSe 16/17: Von Baumgarten bis Schiller. Positionen d. Kunsttheorie i. 18. Jh.
Olga Katharina Schwarz
Hinweise für Studierende
Das Seminar umfasst zwei Blocksitzungen am 12. November und am 3. Dezember (10 bis 16 Uhr) und endet in der 50. Kalenderwoche.
Kommentar
Dass die Aufklärung nicht nur das Zeitalter der Vernunft, sondern auch der Sinnlichkeit ist, wurde in der Forschung der letzten Jahrzehnte zunehmend hervorgehoben. Nachdem die anthropologische Wende zunächst mit der Spätaufklärung assoziiert wurde, hat die Forschung der letzten fünfzehn bis zwanzig Jahre gezeigt, dass die Sinnlichkeit bereits in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine bestimmende Rolle spielt. Mit dem Begriffspaar Sinnlichkeit und Verstand wird nicht per se eine Opposition bezeichnet, vielmehr wird hiermit ein gegenseitiges, nicht immer gleich starkes Abhängigkeitsverhältnis beschrieben, das sich im 18. Jahrhundert kontinuierlich weiterentwickelt. Wie sich die Relation von Sinnlichkeit und Verstand gestaltet, welche unterschiedlichen Gewichtungen unter welchen Bedingungen und Einflüssen vorgenommen werden, untersucht das Seminar am Beispiel der Kunsttheorie.
Im Fokus der Rekonstruktion wegweisender kunsttheoretischer Positionen stehen Schriften von Baumgarten, Sulzer, Mendelssohn, Nicolai, Lessing, Herder und Schiller. An ihren Arbeiten lässt sich nicht nur das schillernde Verhältnis von Sinnlichkeit und Verstand/Vernunft beobachten. Sie sind zudem Ausdruck einer Kunsttheorie, die das Produkt eines sich stetig entwickelnden psychologischen und moralphilosophischen Diskurses ist. Diese Verschränkung von Psychologie, Moralphilosophie und Kunsttheorie erörtert das Seminar anhand zentraler Termini - Vollkommenheit, Lust, anschauende, symbolische und lebendige Erkenntnis, Einbildungskraft, Geschmack etc. - und ihrer verschiedenen Funktionen. Schließen
Im Fokus der Rekonstruktion wegweisender kunsttheoretischer Positionen stehen Schriften von Baumgarten, Sulzer, Mendelssohn, Nicolai, Lessing, Herder und Schiller. An ihren Arbeiten lässt sich nicht nur das schillernde Verhältnis von Sinnlichkeit und Verstand/Vernunft beobachten. Sie sind zudem Ausdruck einer Kunsttheorie, die das Produkt eines sich stetig entwickelnden psychologischen und moralphilosophischen Diskurses ist. Diese Verschränkung von Psychologie, Moralphilosophie und Kunsttheorie erörtert das Seminar anhand zentraler Termini - Vollkommenheit, Lust, anschauende, symbolische und lebendige Erkenntnis, Einbildungskraft, Geschmack etc. - und ihrer verschiedenen Funktionen. Schließen
9 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 17.10.2016 16:00 - 18:00
Mo, 24.10.2016 16:00 - 18:00
Mo, 31.10.2016 16:00 - 18:00
Mo, 07.11.2016 16:00 - 18:00
Mo, 14.11.2016 16:00 - 18:00
Mo, 21.11.2016 16:00 - 18:00
Mo, 28.11.2016 16:00 - 18:00
Mo, 05.12.2016 16:00 - 18:00
Mo, 12.12.2016 16:00 - 18:00