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Hauptseminar
WiSe 16/17: Reiseliteratur des Spätmittelalters
Jutta Eming
Kommentar
Gegenstand des Seminars ist mit den "Reisen des Sir John de Mandeville" einer der meist gelesenen Texte des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, an dessen Rezeption ein genereller wissensgeschichtlicher Paradigmenwechsel manifest wird. Galten die Berichte nämlich ähnlich wie die Reisen des Marco Polo lange Zeit als wahrheitsgetreuer Bericht eines weitgereisten, entdeckungsfreudigen Franzosen, kann heute als gesichert gelten, dass der Autor sich vor allem als armchair travelor betätigt und seine Geschichten aus anderen Quellen zusammen getragen hat, somit einer der 'notorischen Lügner' (Stephen Greenblatt) der Frühen Neuzeit war. Heute scheint es angesichts der Erzählwelten des Wunderbaren, die der Text entfaltet, kaum noch nachvollziehbar, wie über seinen fiktionalen Charakter überhaupt Zweifel entstehen konnten. Das Seminar soll in einer textnahen Lektüre und Diskussion deshalb erschließen, welche Traditionen der Reiseliteratur, des Wunderbaren und des vormodernen Weltverständnisses hier vorauszusetzen sind. Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 20.10.2016 14:00 - 16:00
Do, 27.10.2016 14:00 - 16:00
Do, 03.11.2016 14:00 - 16:00
Do, 10.11.2016 14:00 - 16:00
Do, 17.11.2016 14:00 - 16:00
Do, 24.11.2016 14:00 - 16:00
Do, 01.12.2016 14:00 - 16:00
Do, 08.12.2016 14:00 - 16:00
Do, 15.12.2016 14:00 - 16:00
Do, 05.01.2017 14:00 - 16:00
Do, 12.01.2017 14:00 - 16:00
Do, 19.01.2017 14:00 - 16:00
Do, 26.01.2017 14:00 - 16:00
Do, 02.02.2017 14:00 - 16:00
Do, 09.02.2017 14:00 - 16:00
Do, 16.02.2017 14:00 - 16:00