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WiSe 16/17: Filmkritik mit Schwerpunkt Serien

Dr. Ekkehard Knörer

Hinweise für Studierende

Die Sitzungen des Seminars finden 14tägig in der Redaktion der Zeitschrift Merkur statt, in der Mommsenstraße 27. Beginn 25. Oktober.

Kommentar

Hollywood ist nicht ökonomisch, aber ästhetisch unübersehbar in einer Krise. Gleichzeitig erlebt das Format der Serie im US-Fernsehen seit rund fünfzehn Jahren eine nie dagewesene Blüte. Es wird in diesem Seminar um Filmkritik gehen, und zwar in Theorie und Praxis – es wird dabei aber nicht das Kino im Zentrum stehen, sondern die Fernsehserie. Das klingt populär, bedeutet aber eine doppelte Herausforderung: Wer ernsthaft über Serien schreiben will, muss nicht nur deren Vokabular, Grammatik und Geschichte kennen, sondern in Zeiten des „Quality TV“ (schwieriger Begriff) auch Vokabular, Grammatik und Geschichte des Kinos. Das eine ist mit dem anderen so wenig identisch, wie es das Schreiben über Filme mit dem über Serien ist, man denke etwa an Formate wie die online weit verbreiteten „weekly recaps“. Aufgabe des Seminars wird es ebenso sein, Neues zu erproben, wie in Lektüren wichtige AutorInnen und TheoretikerInnen der Filmkritik kennenzulernen, von Béla Balázs bis Frieda Grafe und A.O.Scott. Jede/r Studierende schreibt drei Texte, die Auswahl der Serien, um die es gehen wird, erfolgt gemeinsam mit den TeilnehmerInnen in der ersten Sitzung des Seminars. Ekkehard Knörer ist Filmkritiker für taz und Freitag, Mitherausgeber der Zeitschrift Cargo. Film/Medien/Kultur und Redakteur des Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken. Schließen