16020

WiSe 16/17: Philosophische Skepsis: Zweifel und Gewissheit

Marianne Eusterschulte

Hinweise für Studierende

Sprechstunde donnerstags, 16-18 Uhr, in Raum Nr. 16, Habelschwerdter Allee 30, aneuster@zedat.fu-berlin.de

Kommentar

Die Vorlesung wird im Gang durch die Ideen- und Problemgeschichte eine Auseinandersetzung mit Positionen philosophischer Skepsis unternehmen. Im Zentrum steht dabei die systematische Infragestellung einer sei es theoretischen, sei es praktischen Begründbarkeit von Wahrheitsbehauptungen bzw. metaphysischer Grundlegungen. Mit der Entwicklung einer philosophischen Skepsis im geistesgeschichtlichen Kontext werden nicht nur metaphysische Grundlegungen einer vermeintlich unanzweifelbaren Wahrheit radikal in Frage gestellt, sondern ebenso die Gewißheit von Wahrnehmungserfahrungen, die Verläßlichkeit unserer theoretischen Urteilsfähigkeit, die Stabilität des menschlichen Weltbezuges und schließlich die Selbstgewißheit des erkennenden Ich und seiner praktischen Handlungsvollzüge. Gegenstand der Vorlesung werden Konzepte radikalen erkenntnistheoretischen Zweifels und die systematische Erschütterung von Gewißheit sein. Welche Konsequenzen hat das für Selbst- und Weltverhältnisse bzw. philosophische Wahrheitsansprüche? Inwiefern provozieren Konzepte philosophischer Skepsis geradezu eine pragmatische Begründungs- und Handlungstheorie? Wie wirkt sich das auf die Sprachphilosophie aus? Die Vorlesung macht es sich zu Aufgabe, angefangen mit der antiken Auseinandersetzung (akademische bzw. pyrrhonische Skepsis) über vormoderne Konzeptionalisierungen, frühneuzeitliche Voraussetzungen, Auseinandersetzungen im deutschen Idealismus etc. bis in die unmittelbare Gegenwart den Irritationen und Potentialen philosophischer Skepsis systematisch nachzugehen. Schließen