16320 Vorlesung

WiSe 16/17: Philosophie und Theologie im 12. Jahrhundert: Aristoteles und seine Gegner

Bernd Roling

Kommentar

In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts waren Schritt für Schritt die Werke des Stagiriten angekommen und von polyglotten Gelehrten wie Gerhard von Cremona, Dominicus Gundissalinus und David von Dinant ins Lateinische übersetzt worden. Die Wirkung, welche die Metaphysik, Physik und Ethik des Aristoteles, aber auch die Werke Avicennas und Al-Farabis im 12. und frühen 13. Jahrhundert entfalten konnten, kam einer Revolution gleich, bedurfte jedoch zugleich ihre Zeit, um sich zur Gänze zu vollenden. Wie gingen die Philosophen und Theologen mit der neuen Autorität des philosophus und seinen arabischen Interpreten um? Während die von der bernhardinischen Mystik geprägten Denker zur Fundamentalkritik neigten, oder wie die Schule von St. Viktor in Gestalt von Hugo von Sankt-Viktor, Richard von Sankt-Viktor und ihren Schülern den biblisch grundierten platonischen Modellen treu geblieben waren, bemühte sich viele Vertreter der neuen Generation, wie diese Vorlesung zeigen will, um synthetische Modelle, die Platon wie Aristoteles zu gleichen Teilen Rechnung trugen. Genuin aristotelische Denker der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts und der nachfolgenden Dekaden wie Michael Scotus, aber auch von Avicenna und Chalcidius geprägte, doch mit Aristoteles vertraute Philosophen wie Wilhelm von Auvergne, Roger Marston oder John Blund werden dabei ebenso verhandelt werden, wie die ersten Vertreter der Franziskanerschule an den Universitäten, Richard Rufus. Schließen

Literaturhinweise

Arthur Armstrong (Hg.), The Cambridge History of Late Antique and Early Medieval Philosophy, Cambridge 2005; Kurt Flasch, Das philosophische Denken im Mittelalter, Stuttgart 2006, Theo Kobusch, Philosophie des Hoch- und Spätmittelalters (Geschichte der Philosophie 5), München 2011, Wolfgang L. Gombocz, Die Philosophie der ausgehenden Antike und des Frühen Mittelalters (Geschichte der Philosophie 4), München 2011, Peter Dronke (Hg.), Twelfth Century Western Philosophy, Cambridge 1988. Schließen

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