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WiSe 16/17: Wien, München, Berlin und die klassische Moderne

Marlies Zwickl

Kommentar

Das Seminar beschäftigt sich mit der klassischen Moderne (1890–1933) aus der Perspektive dreier Großstädte: Wien (Fin de Siècle), München (vor dem Ersten Weltkrieg) und Berlin (in den 1920er Jahren). Die drei literarischen Zentren bilden in unserem Seminar topographische Schwerpunkte, anhand derer wir ausgewählte Werke und Topoi näher betrachten wollen. Diese Herangehensweise soll es uns ermöglichen, die Phänomene der Moderne von unterschiedlichen Standpunkten aus in den Blick zu nehmen: Unter welchen wechselseitigen Einflüssen stehen die Autor_innen in den ausgewählten Städten, welche Netzwerke entstehen? Welche Funktionen kommen den zahlreichen neu entstehenden Verlagen und Zeitschriften zu? Welche Gegensätze, aber auch Gemeinsamkeiten können zwischen den Städten festgestellt werden? Und schließlich: Kann angesichts der Vielfalt von literarischen Strömungen überhaupt von „der Moderne“ gesprochen werden? Eingangs sollen aktuelle Forschungsfragen und Definitionsproblematiken des Begriffs „Moderne“ diskutiert werden. Gegenstand des Seminars sind zum einen epische, lyrische und dramatische Texte (ggf. in Auszügen) von u.a. Beer-Hofmann, Schnitzler, Hofmannsthal, George, Rilke, Reventlow, Walser, Hessel oder Landshoff-Yorck, zum anderen aber auch programmatische Manifeste und publizistische Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen Phänomenen wie der Frauenbewegung, technologischen Entwicklungen wie dem Auto, oder der Freizeitgestaltung und Mode. Schließen

Literaturhinweise

Literatur zur Einführung Becker/Kiesel (Hg.): Literarische Moderne. Berlin 2007; Sprengel/Streim: Berliner und Wiener Moderne. Wien 1998.

15 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mo, 14:00 - 16:00 15 Termine

Mo, 17.10.2016 14:00 - 16:00

Dozenten:
Marlies Zwickl