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Seminar
WiSe 16/17: Hamletgeschichten - Von Shakespeare zu Heiner Müller
Wolfram Ette
Kommentar
Hamlet - der kritische Intellektuelle, der "kein Blut sehen kann, aber es saufen will" (Heiner Müller); der sich nach der großen Tat sehnt, doch nur darüber redet und sich gleichzeitig dafür hasst; Hamlet, der der ist, der er ist, weil er nicht der sein will, der er ist, und der in dem Moment, in dem er der ist, der er sein will, aufhört, Hamlet zu sein; eine zwischen Neurotiker, idealischem Jüngling, boshaften Zyniker und ergebenem Pragmatiker unruhig hin- und herpendelnde Figur; der Revolutionär, der am Ende überläuft zur Macht und sogar dabei scheitert -- er ist, wie Jan Kott einmal gesagt hat, ein "Schwamm", der alles (oder jedenfalls viele entscheidende Motive der intellektuellen Moderne) aufsaugt.
Bei dem Versuch, sich dieser Figur zu nähern, wird der Akzent einerseits auf Shakespeares Stück, andererseits aber auf der seit dem 19. Jahrhundert florierenden Hamletrezeption liegen, von Edouard Manet bis Heiner Müller. Ophelia, Hamlets verfemter Teil, wird dabei ebenfalls eine Rolle spielen.
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Literaturhinweise
Zu Anschaffung empfohlen: William Shakespeare, Hamlet, wenn möglich in der älteren, von Harold Jenkins herausgegebenen Arden-Ausgabe (Sie ist allerdings nur noch antiquarisch zu bekommen; deswegen ist die Neuausgabe natürlich auch o.k.) Schließen
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