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Seminar im Gelände
WiSe 16/17: Geographien der Globalisierung (Anthropogeographie I): Berlin 4.0: Digitalisierung des Urbanen – Eine experimentelle Spurensuche
Christine Scherzinger
Hinweise für Studierende
Modul Geographien der Globalisierung (Anthropogeogr. I) (V + S + SG = 10 LP)
Kommentar
Der Digitalisierung des Urbanen kommt derzeit in Forschung, Wirtschaft und Öffentlichkeit eine erhöhte Aufmerksamkeit zu. Die vielfach benannte digitale Revolution stellt eine Umbruchsituation dar, die sämtliche Wirtschafts-, Organisations- und Alltagsbereiche zunehmend beeinflusst und durchdringt. Durch die neuen Vernetzungstechnologien verändern sich Kommunikationsformen und Arbeitswelten maßgeblich. Diese Neuformierungen haben wiederum unterschiedliche Auswirkungen auf die Entwicklung des urbanen Raums. Ein Beispiel: Damit Städte wie Berlin im internationalen Wettbewerb bestehen können, werden neben Kreativitäts- auch vermehrt Smart-City-Konzeptionen als zukunftstaugliche Wachstumsmotoren diskutiert und daraus Elemente zur Förderung einer digitalen Vernetzung in Bereichen Mobilität, Umwelt, Konsum, der Verwaltung erprobt und implementiert. Zwar sind digitale Praktiken, wie die Nutzung von Smart Phones, Tablets und appbasierter Dienstleistungen bei vielen Menschen ein selbstverständlicher Bestandteil des Alltags geworden. Jedoch kann in diesem Zusammenhang auch kritisch betrachtet werden, wie die Digitalisierung der unterschiedlichen Bereiche das Zusammenleben in unseren Städten beeinflusst, wie sie derzeit von den Bürger_innen der Stadt wahrgenommen, diskutiert und von wem sie maßgeblich gestaltet und gesteuert wird. Die Spurensuche der genannten Transformationsprozesse beginnt bei diesem Geländeseminar unkonventionell: Im digitalen Raum. Crowdfunding-Projekte, Start-Up-Plattformen, Recruiting-Unternehmen, CO-Working Spaces und digitale(soziale) Netzwerke und Bündnisse führen uns zu den Akteur_innen und ihrem Handlungsumfeld im urbanen Raum. Dort untersuchen wir, inwiefern der reale Raum mit dem digitalen verschränkt ist, welche Visionen, Vorstellungen und Motivationen hinter den digitalen Praktiken verborgen sind und welche möglichen Ausschlüsse und Zugänge diese Entwicklungen befördern können. Ziel der Exkursion ist u.a., ein Bild des derzeitigen Status Quo von Berlin aufzuzeigen und mögliche Trends aufzuspüren. Indem verschiedene Vorstellungen und Wünsche einer zukünftigen Stadt gegenübergestellt werden, können urbane Herausforderungen und mögliche Ideen zur zukünftigen Gestaltung der Digitalisierung des Urbanen herausgearbeitet werden.
Form der aktiven Teilnahme:
Anwesenheit, Recherche, Erarbeitung eines Exkursionskonzepts zum erarbeiteten Themenfeld, Durchführung der Exkursion und Reflexion der Durchführung im Exkursionsbericht.
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3 Termine
Zusätzliche Termine
Fr, 03.02.2017 14:00 - 20:00 Sa, 04.02.2017 08:00 - 20:00 So, 05.02.2017 08:00 - 20:00 Sa, 11.02.2017 08:00 - 20:00Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 05.01.2017 16:00 - 20:00
Do, 19.01.2017 16:00 - 20:00
Do, 02.02.2017 16:00 - 20:00