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WiSe 16/17: Herrschaftsrepräsentation im Hellenismus und in Rom

Ernst Baltrusch, Monika Trümper

Hinweise für Studierende

Diese Veranstaltung ist für Studierende der Geschichte (BA/MA) sowie der Klassischen Archäologie (MA) geöffnet. STUDIERENDE DER KLASSISCHEN ARCHÄOLOGIE (MA) MELDEN SICH BITTE NICHT ÜBER CAMPUS MANAGEMENT AN, sondern per Mail an klassische-archaeologie@geschkult.fu-berlin.de. Von Studierenden des BA/MA-Studiengangs Geschichte kann das Hauptseminar auch einzeln, ohne die dazugehörige Methodenübung, gebucht werden. Schließen

Kommentar

Repräsentation und Selbstverständnis antiker Herrscher spiegeln sich in verschiedenen Quellen bzw. lassen aus diesen rekonstruieren. Dazu zählen einerseits schriftliche Quellen (bes. Literatur, Inschriften) und andererseits die materielle Kultur (z.B. Architektur, Porträts, Münzen, Malerei etc.). Das interdisziplinär (Alte Geschichte, Klassische Archäologie) veranstaltete Seminar, das idealerweise mit der Methodenübung mit gleichlautendem Titel zusammen besucht werden sollte, hat zum Ziel, schriftliche wie archäologische Quellen gleichermaßen zu diskutieren, unterschiedliche mediale Diskurse der Herrschaftsrepräsentation zu analysieren und in einer interdisziplinären Perspektive miteinander zu vergleichen. Den chronologischen Rahmen bilden die hellenistische Zeit und die römische Kaiserzeit, so dass sich das Thema auch in einem geographisch breiten Rahmen und kulturvergleichenden Ansatz untersuchen lässt. In einer kritischen Lektüre von Quellentexten werden literarische Inszenierungen imperialer Herrschaft und normative Vorstellungen guter Herrscher sowie entsprechende Abweichungen („Caesarenwahn“) analysiert. Anhand von Münzbildern und Inschriften soll vertiefend diskutiert werden, wer die Akteure (Stifter/Urheber, Publikum) in der Ausprägung, Inszenierung und Rezeption von Herrschaftsrepräsentation waren. Für die außerordentlich umfangreichen archäologischen Quellen wird ein Schwerpunkt auf Residenzen (Paläste, Villen) gelegt. Diskutiert werden mit Blick auf die übergreifende Fragestellung zentrale Faktoren wie Lage, Größe, Plan, Ausstattung, Geschichte (Baudatum, Entwicklung, Auflassung), Funktion und Nutzung. Die angestrebte Kombination von Seminar und Methodenübung erlaubt, die medialen Diskurse für einzelne Herrscher(dynastien) aus unterschiedlichen Perspektiven und in unterschiedlichen Formaten intensiv zu untersuchen. Einen besonderen Schwerpunkt bilden bei allen Themen Methoden, Fragestellungen und Debatten in der jüngsten Forschung. Schließen

Literaturhinweise

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