15320
Seminar
WiSe 16/17: Zur Dialektik des Anderen
Uta von Winterfeld
Kommentar
Ausgangspunkt ist die Unfähigkeit der Moderne zum Umgang mit dem Anderen. In der Morgendämmerung der heraufziehenden Neuzeit zeigt sich: Das Andere kann nur vernichtet (z.B. Hexenverfolgungen), unterworfen (z.B. Kolonialisierung anderer Völker) oder sich selbst ähnlich (z.B. die identitätslogische Vernunft von René Descartes) gemacht werden. Im ersten Block des Seminars stehen das Verständnis und die Analyse der Dialektik des Anderen im Vordergrund. Der zweite Block ist möglichen Alternativen gewidmet: Wie können Verhältnisse zwischen Eigenem und Anderem anders als herrschafts- und identitätslogisch gestaltet werden? Diese Frage ist auch mit Bezug auf Nachhaltigkeit von hoher Relevanz. Denn die Rücksicht auf andere, zukünftige Generationen, die wir heute noch nicht kennen können, setzt Fähigkeiten zum Anderen voraus. Literatur: Edward W. Said, Orientalismus, 1978/1981. Theodor W. Adorno, Negative Dialektik, 1966. Elisabeth List, Die Präsenz des Anderen, Theorie und Geschlechterpolitik, 1996 Schließen
Zusätzliche Termine
Fr, 28.10.2016 14:00 - 18:00Einführungsveransatltung
Fr, 25.11.2016 14:00 - 20:00
Sa, 26.11.2016 10:00 - 18:00
Fr, 13.01.2017 14:00 - 20:00
Sa, 14.01.2017 10:00 - 18:00