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Seminar
WiSe 16/17: Von der charis zur Gnade: antikes Gabeverständnis und die Entwicklung christlicher Gnade-Auffassungen
Matthias Adrian
Hinweise für Studierende
Achtung: Sitzung am 09.11.2016 findet in Raum 0.2052 (Fabeckstr. 23/25) statt.
Kommentar
Der Begriff „Gnade“ ist aus der heutigen Alltagssprache beinahe verschwunden. Für die Theologie stellt er hingegen einen Zentralterminus dar, der jahrhundertelange Kontroversen befeuert und damit immer wieder zu kirchengeschichtlichen Umwälzungen geführt hat. Inwiefern und ob der Mensch über-haupt zu seinem Heil beitragen könne oder dieses eben gänzlich von der Gnade Gottes abhänge, ist da-bei eine Frage, die bei Augustinus virulent wird und beim frühneuzeitlichen sog. Gnadenstreit noch nicht geklärt ist. Doch woher stammen die Vorstellungen, die sich mit dem Terminus „Gnade“ jeweils verbinden? Welche Rolle spielen biblische Begriffe wie etwa chesed und charis dabei, und wie sind sie in ihren jeweiligen Ursprungskontexten zu verstehen? Im Seminar soll nicht nur eine theologiegeschichtli-che Kontroverse nachgezeichnet werden, sondern v. a. für den Transformationsprozess sensibilisiert werden, der immer dann stattfindet, wenn aus biblischen Narrativen theologische Konzepte geschmiedet werden. So ist zu fragen, wodurch nicht nur die Positionen in den Gnadendiskursen motiviert sind, son-dern auch das jeweilige theologische Agenda-Setting selbst. Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 19.10.2016 14:00 - 16:00
Mi, 26.10.2016 14:00 - 16:00
Mi, 02.11.2016 14:00 - 16:00
Mi, 09.11.2016 14:00 - 16:00
Mi, 16.11.2016 14:00 - 16:00
Mi, 23.11.2016 14:00 - 16:00
Mi, 30.11.2016 14:00 - 16:00
Mi, 07.12.2016 14:00 - 16:00
Mi, 14.12.2016 14:00 - 16:00
Mi, 04.01.2017 14:00 - 16:00
Mi, 11.01.2017 14:00 - 16:00
Mi, 18.01.2017 14:00 - 16:00
Mi, 25.01.2017 14:00 - 16:00
Mi, 01.02.2017 14:00 - 16:00
Mi, 08.02.2017 14:00 - 16:00
Mi, 15.02.2017 14:00 - 16:00