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Einführung
WiSe 16/17: Passionsfrömmigkeit
Beatrice Trînca
Kommentar
Die fromme Faszination für den leidenden Christus erreichte im Spätmittelalter einen Höhepunkt. Man meinte etwa die Summe aller seiner Wunden zu kennen (30.000), und man errechnete die Anzahl der Schläge, die der Schmerzensmann empfangen hatte (70.000), um dementsprechend beten und meditieren zu können. In Text und Bild entfaltete sich eine Ästhetik des Schmerzes, die zwischen Drastik und luxuriöser Artifizialität oszillierte. Im Seminar sollen literarische und ikonische Zeugnisse dieser Frömmigkeitsbewegung analysiert werden. Dabei stellt sich die Frage nach Konzeptionen von Schmerz und Erlösung im Spannungsfeld von Leid und religiösem Eros. Darüber hinaus gilt es, literarische und bildnerische Strategien zu rekonstruieren, die der Emotionalisierung, dem schmerzhaften Nachvollzug in Lektüre und Betrachtung dienten. Die Texte werden im Original mit Übersetzung zur Verfügung gestellt. Schließen
Literaturhinweise
Zur Vorbereitung empfohlen: Die Passion Christi in Literatur und Kunst des Spätmittelalters. Hrsg. von Walter Haug und Burghart Wachinger, Tübingen 1993.
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 20.10.2016 12:00 - 14:00
Do, 27.10.2016 12:00 - 14:00
Do, 03.11.2016 12:00 - 14:00
Do, 10.11.2016 12:00 - 14:00
Do, 17.11.2016 12:00 - 14:00
Do, 24.11.2016 12:00 - 14:00
Do, 01.12.2016 12:00 - 14:00
Do, 08.12.2016 12:00 - 14:00
Do, 15.12.2016 12:00 - 14:00
Do, 05.01.2017 12:00 - 14:00
Do, 12.01.2017 12:00 - 14:00
Do, 19.01.2017 12:00 - 14:00
Do, 26.01.2017 12:00 - 14:00
Do, 02.02.2017 12:00 - 14:00
Do, 09.02.2017 12:00 - 14:00
Do, 16.02.2017 12:00 - 14:00