14808
Seminar
WiSe 16/17: Todes- und Jenseitsvorstellungen
Emrys Bell-Schlatter
Kommentar
„Alle Kulturen lösen dieses Urproblem der menschlichen Existenz auf ihre Weise, ... [d]ie jeweiligen Lösungen aber sind grundverschieden“ (Assmann 2000, S. 16). In diesem Seminar soll der Umgang mit diesem „Urproblem“ – dem Tod – im antiken Griechenland in seinen unterschiedlichen Facetten erfaßt werden: von Bestattungsriten und Trauerpraktiken über Mysterienkulte bis hin zu Unterweltsreisen, Totenbeschwörungen und imaginierten (Nah-)Todeserfahrungen. Insbesondere sollen Todesbilder, Jenseitsvorstellungen und Vorstellungen von den Toten und Unterweltsgottheiten mit dem Ziel analysiert werden, ein kulturspezifisches Verständnis des Todes herauszuarbeiten. Als Hauptquelle bietet sich die Gattung der Tragödie an, in der mit frappierender Häufigkeit die Schranke zwischen Ober- und Unterwelt in beide Richtungen überschritten wird, so daß nicht nur Todesbilder in ihrer Fülle und Vielfalt erscheinen, sondern auch die Toten und die Mächte der Unterwelt bühnennah zu erleben sind. Schließen
Literaturhinweise
Assmann, J. (2000): Der Tod als Thema der Kulturtheorie, Frankfurt a. M. / Fuchs, W. (1969): Todesbilder in der modernen Gesellschaft, Frankfurt a. M. / Garland, R. (2001): The Greek Way of Death, London (2. Auflage). / Rohde, E. (1898): Psyche. Seelencult und Unsterblichkeitsglaube der Griechen, 2 Bd., Freiburg (2. Auflage). Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Fr, 21.10.2016 10:00 - 12:00
Fr, 28.10.2016 10:00 - 12:00
Fr, 04.11.2016 10:00 - 12:00
Fr, 11.11.2016 10:00 - 12:00
Fr, 18.11.2016 10:00 - 12:00
Fr, 25.11.2016 10:00 - 12:00
Fr, 02.12.2016 10:00 - 12:00
Fr, 09.12.2016 10:00 - 12:00
Fr, 16.12.2016 10:00 - 12:00
Fr, 06.01.2017 10:00 - 12:00
Fr, 13.01.2017 10:00 - 12:00
Fr, 20.01.2017 10:00 - 12:00
Fr, 27.01.2017 10:00 - 12:00
Fr, 03.02.2017 10:00 - 12:00
Fr, 10.02.2017 10:00 - 12:00
Fr, 17.02.2017 10:00 - 12:00