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Kolloquium
WiSe 16/17: Bessere Bildungschancen durch Bildungsverbünde? Zielsetzungen, Vertrauen, Motivation und Netzwerke im Kontext der Etablierung einer Bildungslandschaft
Nina Kolleck
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Bewerbungsmodalitäten:
Lebenslauf (max. 3 Seiten) und Motivationsschreiben (max. 1 Seite)
Lebenslauf (max. 3 Seiten) und Motivationsschreiben (max. 1 Seite)
Kommentar
Seit einigen Jahren nehmen Bildungslandschaften und Bildungsnetzwerke eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung neuer Lösungen für aktuelle Probleme im Bildungswesen ein. Diverse lokale, regionale und kommunale Bildungsinitiativen wurden bereits etabliert mit dem Ziel, die Bildungschancen von (benachteiligten) Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft zu verbessern, strukturelle Veränderungen zu bewirken und die Persönlichkeiten, Potenziale und Kompetenzentwicklungen der Rezipienten von Bildung zu fördern.
Das Lehrforschungsprojekt soll unterstützend zur wissenschaftlichen Begleitung der Bildungsinitiative RuhrFutur durchgeführt werden. Die Studierenden können entweder an der Auswertung vorhandener qualitativer Daten (Interviewmaterial und halb-standardisierte Netzwerkkarten) oder an der Erhebung weiterer qualitativer Daten (ergänzend zu den vorläufigen Befunden, die im Rahmen qualitativer und quantitativer Untersuchungen bereits gewonnen wurden) mitwirken. Als größter Ballungsraum Deutschlands ist die Metropole Ruhr eine Region mit einer Vielzahl an Herausforderungen und zugleich großen Potentialen. Besonders im bildungspolitischen Bereich ist die Region mit zentralen Problemen wie Bevölkerungsverlust, einem hohen Bevölkerungsanteil mit Bedarf an Sprachbildung sowie sozialer Polarisierung konfrontiert (vgl. Bos & Howaldt, 2012).
Um diesen Herausforderungen aktiv zu begegnen, wurde im Jahr 2013 RuhrFutur als eine gemeinsame Bildungsinitiative der Stiftung Mercator, der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, der Städte Dortmund, Essen, Gelsenkirchen, Herten und Mülheim an der Ruhr sowie der Ruhr-Universität Bochum, der Fachhochschule Dortmund, der Technischen Universität Dortmund, der Universität Duisburg-Essen und der Westfälischen Hochschule etabliert. Durch die Initiative wird eine Verbesserung des Bildungssystems in der Metropole Ruhr angestrebt, die durch die folgenden gemeinsam formulierten Ziele umgesetzt werden soll:
Im Rahmen des Lehrforschungsprojekts sollen konkret zwei Ziele verfolgt werden, wobei sich Studierende für die Mitwirkung an einem der Ziele entscheiden können:
Erstens wurden im Jahr 2015 die persönlichen Erfahrungen der Akteur_innen vor Ort im Rahmen halb-standardisierter Interviews und qualitativer Netzwerkkarten erfragt sowie Eindrücke zur Bildungslandschaft, zu Vertrauen, zu den sozialen Beziehungen, den Zielen und der Motivation der in RuhrFutur involvierten Akteur_innen erhoben. Interviews wurden bereits transkribiert und qualitative Netzwerkdaten aufbereitet, so dass eine weitere Analyse des Datenmaterials im Rahmen des Lehrforschungsprojektes mithilfe qualitativer Verfahren (insbesondere der Grounded Theory und der qualitativen Netzwerkanalyse) möglich ist.
Zweitens sollen auf der Basis erster qualitativer und auch quantitativer Ergebnisse weitere Daten im Rahmen einer Vertiefungsstudie erhoben werden (mit Hilfe von qualitativen Interviews und Netzwerkkarten). Schließen
Das Lehrforschungsprojekt soll unterstützend zur wissenschaftlichen Begleitung der Bildungsinitiative RuhrFutur durchgeführt werden. Die Studierenden können entweder an der Auswertung vorhandener qualitativer Daten (Interviewmaterial und halb-standardisierte Netzwerkkarten) oder an der Erhebung weiterer qualitativer Daten (ergänzend zu den vorläufigen Befunden, die im Rahmen qualitativer und quantitativer Untersuchungen bereits gewonnen wurden) mitwirken. Als größter Ballungsraum Deutschlands ist die Metropole Ruhr eine Region mit einer Vielzahl an Herausforderungen und zugleich großen Potentialen. Besonders im bildungspolitischen Bereich ist die Region mit zentralen Problemen wie Bevölkerungsverlust, einem hohen Bevölkerungsanteil mit Bedarf an Sprachbildung sowie sozialer Polarisierung konfrontiert (vgl. Bos & Howaldt, 2012).
Um diesen Herausforderungen aktiv zu begegnen, wurde im Jahr 2013 RuhrFutur als eine gemeinsame Bildungsinitiative der Stiftung Mercator, der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, der Städte Dortmund, Essen, Gelsenkirchen, Herten und Mülheim an der Ruhr sowie der Ruhr-Universität Bochum, der Fachhochschule Dortmund, der Technischen Universität Dortmund, der Universität Duisburg-Essen und der Westfälischen Hochschule etabliert. Durch die Initiative wird eine Verbesserung des Bildungssystems in der Metropole Ruhr angestrebt, die durch die folgenden gemeinsam formulierten Ziele umgesetzt werden soll:
- Die Gestaltung eines Bildungssystems, in dem die Entwicklung und Entfaltung der Kinder und Jugendlichen durch individuelle Förderung gestärkt wird,
- der Aufbau einer durchgängigen Sprachbildung in der Metropole Ruhr,
- die Etablierung eines Modells zur kommunal und institutionell übergreifenden Zusammenarbeit von Bildungsakteurinnen und -akteuren,
- eine stärkere Verzahnung von Schul- und Hochschulwesen zur Unterstützung von Studienberechtigten bei der Entscheidung zu einem Studium,
- sowie eine Entkopplung der Studienerfolgsquote von der sozialen Herkunft der Studierenden.
Im Rahmen des Lehrforschungsprojekts sollen konkret zwei Ziele verfolgt werden, wobei sich Studierende für die Mitwirkung an einem der Ziele entscheiden können:
Erstens wurden im Jahr 2015 die persönlichen Erfahrungen der Akteur_innen vor Ort im Rahmen halb-standardisierter Interviews und qualitativer Netzwerkkarten erfragt sowie Eindrücke zur Bildungslandschaft, zu Vertrauen, zu den sozialen Beziehungen, den Zielen und der Motivation der in RuhrFutur involvierten Akteur_innen erhoben. Interviews wurden bereits transkribiert und qualitative Netzwerkdaten aufbereitet, so dass eine weitere Analyse des Datenmaterials im Rahmen des Lehrforschungsprojektes mithilfe qualitativer Verfahren (insbesondere der Grounded Theory und der qualitativen Netzwerkanalyse) möglich ist.
Zweitens sollen auf der Basis erster qualitativer und auch quantitativer Ergebnisse weitere Daten im Rahmen einer Vertiefungsstudie erhoben werden (mit Hilfe von qualitativen Interviews und Netzwerkkarten). Schließen