13422

WiSe 16/17: Ausstellungsanalyse. Annäherungen aus kunstgeschichtlicher Perspektive

Elke Anna Werner

Hinweise für Studierende

Wegen des großen Andrangs ist ein Zusatztermin freitags 10-12 in A 121 eingerichtet (ab 28.10.) (s. LV 13422a)

Kommentar

Ausstellungen zeichnen sich durch ein komplexes Zusammenspiel von Objekten, Medien, Räumen und Betrachtern aus, deren wechselseitige Beziehungen zueinander ein offenes und tendenziell unabschließbares Netz von formalen, inhaltlichen, medialen und semantischen Relationen bilden. In verschiedenen Disziplinen wurden in den letzten Jahren Methoden für die Analyse von Ausstellungen entwickelt. Bisher steht aber noch kein Instrumentarium zur Verfügung, das dieses Dispositiv hinreichend erschließt. Insbesondere gilt es, die ästhetische Verfasstheit der Exponate, zumal im Falle von Kunstwerken, im Hinblick auf die expositorische Erzeugung von Prozessen und Relationen angemessen zu berücksichtigen. Im Rahmen des Seminars werden zunächst die bisher vorliegenden Ansätze zur Ausstellungsanalyse vorgestellt und reflektiert. Auf dieser Grundlage sollen Modelle erarbeiteet werden, die auch genuin kunsthistorische Methoden und Kategorien einbinden. Diese theoretischen Konzepte für eine Ausstellungsanalyse aus kunstgeschichtlicher Perspektive werden anhand ausgewählter Ausstellungen in verschiedenen Berliner Museen und Galerien praktisch erprobt. Schließen

Literaturhinweise

Einführende Literatur: Tony Bennett, The Birth of the Museum: History, Theory, Politics, London, New York 1995; Reesa Greenberg, Bruce Ferguson und Sandy Nairne (Hg.), Thinking About Exhibitions, London/New York 1996, Ekkehard Mai (Hg.), Die Zukunft der Alten Meister. Perspektiven und Konzepte für das Kunstmuseum von heute, Köln 2001; Anke te Heesen, Petra Lutz (Hg.), Dingwelten. Das Museum als Erkenntnisort, Köln, Weimar, Wien 2005; Joachim Baur (Hg.), Museumsanalyse. Methoden und Konturen eines neuen Forschungsfeldes, Bielefeld 2010; Felix Thürlemann, Mehr als ein Bild. Für eine Kunstgeschichte des hyperimage, München 2013. Schließen