16632-WS16
Vertiefungsseminar
WiSe 16/17: Krieg-Medien-Geschlecht Lit. dt.spr. Autorinnen i. Kontext d. Ersten Weltkriegs
Ruth Steinberg
Kommentar
Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde von den deutschen Zeitgenossen in politischer, kultureller und gesellschaftlicher Hinsicht als epochale Zäsur wahrgenommen. Dies gilt auch in besonderem Maße und in spezifischer Weise für die weibliche Bevölkerung des deutschen Kaiserreichs. Frauen aller Gesellschaftsschichten wurden im Unterschied zu früheren Kriegs-unternehmungen während des Weltkriegs mithilfe der Kriegspropaganda der Reichsleitung und der öffentlichen Publizistik intensiv in das Kriegsgeschehen einbezogen, indem ihr Bei-trag zum erwarteten Sieg des Kaiserreichs, insbesondere an der sog. Heimatfront als kriegs-entscheidend betont wurde. Während ein kleiner Teil der Frauen in Krankenpflege und Lazarettdienst an der Front am Kriegsgeschehen teilnahm, erlebte der überwiegende Teil den Krieg im Hinterland, bspw. als Arbeiterinnen in der Industrie oder als Leiterinnen privater Haushalte.
Schreibende Frauen, sogenannte bürgerliche 'Dilettantinnen' ebenso wie etablierte Autorinnen, hatten einen bedeutenden Anteil an der Produktion kriegsbefürwortender und kriegskritischer Schriften. Dieses Korpus umfasst u.a. publizistische Texte, die in der ersten Kriegsphase massenhaft veröffentlichte Kriegslyrik, Kriegslieder und Erzähltexte unterschiedlicher Gattungen.
Im Seminar verschaffen wir uns auf Basis jüngster Forschungsergebnisse und mittels der Analyse ausgewählter Texte einen Überblick über das Spektrum der Literaturproduktion deutschsprachiger Autorinnen im Kontext des Ersten Weltkriegs. Neben den Textanalysen im Rahmen der jeweiligen Gattung werden historische und kulturelle Dimensionen der Texte berücksichtigt und wird insbesondere nach der Rolle zeitgenössischer Medien und Publikationswege gefragt. Die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit nicht-kanonisierten Texten sowie zur Lektüre von Texten in Originaldruckfassungen (Fraktur) ist für die Teilnahme unerlässlich. Schließen
Schreibende Frauen, sogenannte bürgerliche 'Dilettantinnen' ebenso wie etablierte Autorinnen, hatten einen bedeutenden Anteil an der Produktion kriegsbefürwortender und kriegskritischer Schriften. Dieses Korpus umfasst u.a. publizistische Texte, die in der ersten Kriegsphase massenhaft veröffentlichte Kriegslyrik, Kriegslieder und Erzähltexte unterschiedlicher Gattungen.
Im Seminar verschaffen wir uns auf Basis jüngster Forschungsergebnisse und mittels der Analyse ausgewählter Texte einen Überblick über das Spektrum der Literaturproduktion deutschsprachiger Autorinnen im Kontext des Ersten Weltkriegs. Neben den Textanalysen im Rahmen der jeweiligen Gattung werden historische und kulturelle Dimensionen der Texte berücksichtigt und wird insbesondere nach der Rolle zeitgenössischer Medien und Publikationswege gefragt. Die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit nicht-kanonisierten Texten sowie zur Lektüre von Texten in Originaldruckfassungen (Fraktur) ist für die Teilnahme unerlässlich. Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 20.10.2016 16:00 - 18:00
Do, 27.10.2016 16:00 - 18:00
Do, 03.11.2016 16:00 - 18:00
Do, 10.11.2016 16:00 - 18:00
Do, 17.11.2016 16:00 - 18:00
Do, 24.11.2016 16:00 - 18:00
Do, 01.12.2016 16:00 - 18:00
Do, 08.12.2016 16:00 - 18:00
Do, 15.12.2016 16:00 - 18:00
Do, 05.01.2017 16:00 - 18:00
Do, 12.01.2017 16:00 - 18:00
Do, 19.01.2017 16:00 - 18:00
Do, 26.01.2017 16:00 - 18:00
Do, 02.02.2017 16:00 - 18:00
Do, 09.02.2017 16:00 - 18:00
Do, 16.02.2017 16:00 - 18:00