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Seminar
WiSe 16/17: Die Protestantische Mission im 19. und 20. Jh. - Zwischen Imperialismus und Indigenisierung
Christian Meyer
Kommentar
Die Bewertung der protestantischen Mission in China schwankt zwischen dem Verdikt des Imperialismus und ihrer Rolle als Vermittler westlicher Moderne.
Die erzwungene Öffnung Chinas nach Opiumkrieg 1840-42 zählt hierbei zu den dunklen Kapiteln. In späterer Zeit reihen sich hieran die sogenannten Missionszwischenfälle sowie nicht zuletzt der sogenannte "Boxeraufstand", der sich an der Präsenz der Missionare in Shandong entzündete, dem zunächst jedoch viele chinesische Christen neben wenigen Missionaren zum Opfer fielen.
Auf der anderen Seite stehen bedeutende Leistungen im karitativen Bereich und Aufbau eines westlichen Schulsystems. Auch ins sprachlicher Hinsicht leisteten die Missionare Unschätzbares, nicht zuletzt im Bemühungen um eine einheitliche Bibelübersetzung, die auch zur beginnenden Baihua-Bewegung beitrug. Liberale Missionare beeinflussten schließlich nicht unwesentlich chinesische Reformer und Revolutionäre am Ende der Qing-Zeit.
Das Seminar soll mit einem Fokus auf der Akteursrolle der Missionare einen analytischen Blick auf Probleme der Transformationen der chinesischen Politik und Gesellschaft des 19. und frühen 20. Jh. bieten.
Arbeitsformen sind gemeinsame Lektüre neuerer Sekundärliteratur und Referate zu wichtigen Themen.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 20.10.2016 16:00 - 18:00
Do, 27.10.2016 16:00 - 18:00
Do, 03.11.2016 16:00 - 18:00
Do, 10.11.2016 16:00 - 18:00
Do, 17.11.2016 16:00 - 18:00
Do, 24.11.2016 16:00 - 18:00
Do, 01.12.2016 16:00 - 18:00
Do, 08.12.2016 16:00 - 18:00
Do, 15.12.2016 16:00 - 18:00
Do, 05.01.2017 16:00 - 18:00
Do, 12.01.2017 16:00 - 18:00
Do, 19.01.2017 16:00 - 18:00
Do, 26.01.2017 16:00 - 18:00
Do, 02.02.2017 16:00 - 18:00
Do, 09.02.2017 16:00 - 18:00
Do, 16.02.2017 16:00 - 18:00