15031
Proseminar
WiSe 16/17: Thomas Hobbes: "Leviathan" gegen "Behemoth"
Klaus Roth
Kommentar
In den Wirren der konfessionellen Bürgerkriege, die im 16. und 17. Jahrhundert in blutigen Wellen über Europa hinwegschwappten, begründete Thomas Hobbes aus Malmesbury im „Leviathan“ (1651) die klassische Staatstheorie, die zum Ausgangspunkt aller künftigen Staatstheorien wurde und das Politikdenken bis heute bestimmt. Hobbes untersuchte die Bedingungen und Formen, Regeln und Normen der „Staatswerdung“ der Gesellschaft im Kampf gegen die alten Feudalstände und gegen die kirchliche Gegenmacht („Reich der Finsternis“). Der Staat entsteht ihm zufolge durch einen „Vertrag“ oder „Bund“ (covenant) eines jeden mit jedem, in dem jeder einzelne seine gesamte Macht und Stärke auf einen Menschen oder eine Versammlung von Menschen überträgt und diese(n) autorisiert, ihn zu regieren. Im Seminar wird anhand ausgewählter Kapitel der Gedankengang des „Leviathan“ rekonstruiert. Dabei soll die Analyse des englischen Bürgerkrieges, die Hobbes im „Behemoth“ (1668) unternommen hat, mit einbezogen werden.
Literatur: Thomas Hobbes: Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines bürgerlichen und kirchlichen Staates. Dt. v. W. Euchner. Hgg. v. I. Fetscher. Frankfurt/M: Suhrkamp (stw 462); Ders.: Behemoth oder Das Lange Parlament. Dt. v. J. Lips. Hgg. und mit einem Essay v. H. Münkler. Frankfurt/M 1991 (Fischer-TB).
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