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Lecture
WiSe 16/17: Mittelalterliche Ritterepik Frankreichs
Klaus Hempfer
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Ziel der Vorlesung ist ein Überblick über die französische Ritterepik vom Rolandslied bis ins 15. Jahrhundert. Am Beispiel des Oxforder Rolandsliedes und Chrétiens werden grundlegende Unterschiede zwischen chanson de geste und höfischem Roman erläutert, sowie der Prozess der Hybridisierung der beiden Genera nachgezeichnet. Skizziert wird auch die religiöse Umstrukturierung des höfischen Romans sowie die sich in den Prosafassungen etablierende entrelacement-Technik, die für den italienischen romanzo von zentraler Bedeutung werden wird. Die Vorlesung eignet sich nicht nur für Studierende des Französischen, sondern auch des Italienischen, da ein Verständnis der italienischen romanzi bis zu Ariosts Orlando Furioso und darüber hinaus die Kenntnis der französischen Tradition voraussetzt. Da Altfranzösischkenntnisse in Bachelor-Studiengängen nicht mehr vermittelt werden, werden zweisprachige Ausgaben (Altfranzösisch/Deutsch oder Altfranzösisch/Neufranzösisch) zugrunde gelegt. Es wäre sinnvoll, wenn bis Semesterbeginn das Rolandslied und ein Chrétien-Roman gelesen wären.
Textausgaben:
- Das altfranzösische Rolandslied. Zweisprachig. Übers. u. komm. von Wolf Steinsieck, Nachwort von Egbert Kaiser, Stuttgart 1999 (Reclam Nr. 2746).
- Chrestien de Troyes, Yvain, übers. u. eingeleitet von Ilse Nolting-Hauff, München 1962. close
16 Class schedule
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Thu, 2017-02-09 16:00 - 18:00
Thu, 2017-02-16 16:00 - 18:00