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Graduate Course
WiSe 16/17: Erzählen und (Nicht-) Wissen im 19. Jahrhundert
Michael Gamper
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Erzählen ist eine der grundlegenden Praktiken der Literatur, aber auch die Wissenschaften kommen selten ohne narrative Elemente aus. Erzählen ist damit eine der grundlegenden kulturellen Darstellungspraktiken, die stets zugleich epistemologische und poetologische Wirkungen erzeugt. Das Seminar untersucht an theoretischen Texten und exemplarischen Beispielen den Zusammenhang von Wissen, Ästhetik und Erzählen, und es tut dies mit dem Blick auf ein ‚langes‘ 19. Jahrhundert in der Annahme, dass diese Epoche in den verschiedenen Literaturen besonders fruchtbar für diese Konstellation gewesen ist und dass dabei gerade die Bereiche des unsicheren und diffusen Wissens produktiv für die Entwicklung literarischer Verfahren gewirkt haben.
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Suggested reading
Als vorbereitende Lektüre empfohlen:
Albrecht Koschorke: Wahrheit und Erfindung. Grundzüge einer Allgemeinen Erzähltheorie, Frankfurt a.M. 2012.
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