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S/HS (Seminar/Graduate Seminar)
WiSe 16/17: Verfemungs- und Verteidigungsstrategien in Publikationen zur modernen Kunst während der NS-Zeit
Andreas Hüneke
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Obwohl schon in den nationalsozialistischen Veröffentlichungen vor 1933, mit denen das Seminar beginnt, eine deutlich antimoderne Linie verfolgt wurde, gab es vor allem in Zusammenhang mit dem sogenannten „Expressionismusstreit“ 1933, aber auch darüber hinaus bis 1937 eine Reihe von Zeitungs-, Zeitschriften- und Buchpublikationen, in denen moderne Kunst, insbesondere die des Expressionismus, verteidigt und positiv besprochen wurde. 1937 erreichte die offizielle Verfemung der künstlerischen Moderne mit der Ausstellung „Entartete Kunst“ in München und den Publikationen in ihrem Umfeld den Höhepunkt. Danach war es kaum noch möglich, sich öffentlich für die Moderne einzusetzen. Schon Zurückhaltung bei der Verwendung verunglimpfender Formulierungen bedeutete ein Wagnis. Das Seminar untersucht anhand der wichtigsten Publikationen die inhaltlichen Strategien der Gegner und der Befürworter moderner Kunst und die sprachlichen Mittel, die zu diesem Zweck eingesetzt wurden. close
Suggested reading
Literatur: - Christoph Zuschlag, „Entartete Kunst“. Ausstellungsstrategien im Nazi-Deutschland, Worms 1995. - Uwe Fleckner, Maike Steinkamp (Hg.), Gauklerfest unterm Galgen: Expressionismus zwischen „nordischer“ Moderne und „entarteter“ Kunst, Berlin 2015 (Schriften der Forschungsstelle „Entartete Kunst“, Band 9). close
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