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S/HS (Seminar/Graduate Seminar)
WiSe 16/17: A Tale of Two Cities. London und Paris als europäische Kunstzentren des 18. Jahrhunderts
Joachim Rees
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Zentrale Kategorien für die Entwicklung der Kunst in der Moderne, wie Kunstmarkt, Ausstellungswesen und Kunstöffentlichkeit, sind historisch mit der Herausbildung von Großstädten im Laufe des 18. Jahrhunderts verknüpft. Größenwachstum und soziale Diversifizierung führten hier zu einer besonderen kulturellen Dynamik, die schon von den Zeitgenossen als neuartig, faszinierend oder bedrohlich beschrieben worden ist. Die Lehrveranstaltung nimmt die Wechselwirkungen zwischen Kunst und Metropolenkultur in einer vergleichenden Perspektive auf London und Paris in den Blick: Nirgendwo in Europa lagen die Hauptstädte zweier benachbarter und miteinander rivalisierender Großmächte näher beieinander als im Falle von England und Frankreich. Schwerpunkte des Seminars liegen auf den Institutionen der Künstlerausbildung, der Entstehung der Kunstkritik, den Selbstdarstellungs- und Vermarktungsstrategien von Künstlerinnen und Künstlern sowie den Wechselwirkungen zwischen akademisch geförderter Hochkunst, städtischer Unterhaltungskultur und der Popularisierung ‚niederer‘ Bildgattungen. Die in Einzel- und Gruppenarbeit zu erörternden Themen setzen die Bereitschaft voraus, sich mit englisch- und französischsprachiger Forschungsliteratur auseinanderzusetzen. close
Suggested reading
Einführende Literatur: Thomas E. Crow: Painters and public life in eighteenth-century Paris, New Haven 1986 (2. Aufl.). – Jean Chatelus: Peindre à Paris au XVIIIe siècle, Nîmes 1991. – David H. Solkin: Painting for money: the visual arts and the public sphere in eighteenth-century England, New Haven 1993. – Alexis Joachimides: Verwandlungskünstler: der Beginn künstlerischer Selbststilisierung in den Metropolen Paris und London im 18. Jahrhundert, München/Berlin 2008. close
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