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Seminar
WiSe 16/17: Der Prophet Muhammad und die Herauskristallisierung spezifisch islamischer Selbstsichten
Kerstin Hünefeld
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Im Mittelpunkt dieses Kurses steht der Prophet Muḥammad in seinem mekkanischen und medinensischen Umfeld sowie die unterschiedlichen Sichtweisen auf die frühe Geschichte des Islam. Ziel ist es, die Entstehung des Islam in seinem Kontext zu verstehen und sich darüber klar zu werden, dass es –auch Islam-intern– unterschiedliche Sichtweisen auf diese Frühgeschichte gibt. Ein Schwerpunkt wird dabei auf dem Verhältnis des Propheten zu den Polytheisten und den Juden in seinem Umfeld liegen. Ein Blick auf Behandlung und Sicht-weise von „anderen“ ermöglicht es, die Herausbildung spezifisch islamischer Sichtweisen zu erfassen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Herausbildung von sunnitischem und schiitischem Islam sowie auf unterschiedlichen Geschichtsnarrativen und Übermittlungswegen, die eine spezifisch sunnitische oder schiitische Sichtweise unterstützen, bzw. in Frage stellen. Im letzten Drittel des Kurses sollen Beispiele aus späteren Epochen (bis heute) untersucht werden, um einen Einblick darin zu gewinnen, welche Rolle Geschichtsnarrative, ihre Akzeptanz und Ablehnung sowie die Art der Geschichtsüberlieferung bis in die Gegenwart, beispielsweise für islamisch legitimierte Rechtsentscheidungen, auch eine politische Relevanz haben. close
Suggested reading
Einführende Lektüre:
Bobzin, Hartmut, Mohammed, München, 2000.
Halm, Heinz, Die Schiiten , München 2005.
Krämer, Gudrun, Geschichte des Islam, München, 2008, Kap. 1 und 2.
Noth, Albrecht, „Früher Islam“, in Ulrich Haarmann (Hrsg.), Geschichte der arabischen Welt, München 1994, S. 73-100.
Schöller, Marco, Mohammed, Frankfurt a. M., 2008.
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Mon, 2017-02-13 12:00 - 14:00