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Colloquium
WiSe 16/17: Lebensbegleitendes Lernen
Katrin Kaufmann
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Durch stetige Veränderungsprozesse in Gesellschaft, Wirtschaft und Technik müssen Wissen und Können stets revidiert und aktualisiert werden. Lebensbegleitendes Lernen ist sowohl beruflich als auch privat unabdingbar für die erfolgreiche Teilhabe in einer modernen Gesellschaft geworden. Somit kommt non-formalen und informellen Bildungsaktivitäten im Erwachsenenalter eine tragende Rolle zu. Ausgehend vom Kenntnisstand eines im Zeitverlauf stabilen Musters korrelativer Zusammenhänge erwerbstätigkeitsbezogener informeller und non-formaler Bildungsbeteiligung Erwachsener, stellt die Frage von zeitlichen und funktionalen Bezügen dieser Bildungsformate ein zentrales Desiderat dar. Auf der Grundlage der Daten der Startkohorte 6 (Erwachsene) des Nationalen Bildungspanels (NEPS) soll diese Frage untersucht werden. Ziel ist es, förderliche Einflüsse für informelles Lernen und non-formale Bildungsaktivitäten zu identifizieren sowie Funktionen und Zusammenhänge der Nutzung beider Bildungsformate im Erwachsenenalter zu untersuchen. Hierfür werden die Inhalte der informellen und non-formalen Bildungsaktivitäten fokussiert. Dafür ist es zunächst erforderlich, die offen erfassten Angaben zu den Inhalten der informellen Bildungsaktivitäten im NEPS zu kategorisieren. Genutzt werden dafür die Daten der dritten, vierten und fünften Haupterhebung des NEPS. Im Fokus des Lehrforschungsprojektes stehen somit Datenmanagement und -aufbereitung. Des Weiteren sollen deskriptive Auswertungen vorgenommen werden. Im Rahmen einer Masterarbeit besteht anschließend die Möglichkeit, die aufbereiteten Daten inferenzstatistisch auszuwerten. close