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WiSe 16/17: Beckett and the Arts: Samuel Becketts Werk im kulturellen Kontext zur Literatur, Musik und bildender Kunst

Nicola Schmidt

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Samuel Beckett (*1906 – 1989), weithin als Dramatiker bekannt (für sein Theaterstück WAITING FOR GODOT erhielt er 1969 den Nobelpreis), stellte 1956 fest, dass er bereits alles gesagt und geschrieben habe. Dieser Problematik begegnete er, indem er sich in seinen Romanen, Prosatexten genauso wie in seinen Theaterstücken, ganz im Sinne von Medientheatralität, einer ›neuen Sprache‹ zuwandte. Er verfolgte dabei die Absicht, Text und Bild miteinander zu assimilieren, kurz ›zu formen‹. Das hierfür grundlegende Bilddenken entwickelte er früh und wurde neben der Musik und Literatur stark von den bildenden Künsten inspiriert. Seine Ausführungen in Texten wie PROUST (1931) und DIE WELT UND DIE HOSE (1945) können also durchaus auch für sein eigenes Werk Bewertung finden, oder wie er es selbst in einem Brief an den Kunstpublizisten Georges Duthuit ausdrückte: »So you can’ t talk art with me; all I risk expressing when I speak about it are my own obsessions.« Beckett fand durch die Kunstrezeption einen Weg, sein eigenes Schaffen zu reflektieren und entwickelte so eine eigene ästhetische Position, die sich besonders mit dem ›Innen‹ und dem ›Außen‹ beziehungsweise dem Spannungsfeld zwischen Subjekt und Objekt beschäftigte. Ein Thema, dass sich leitmotivisch durch sein gesamtes Werk zieht und einen besonderen Höhepunkt in seiner Arbeit mit der Kamera fand. Der Weg zum ›bewegten Bild‹, eines mittlerweile in der Beckettforschung vermehrt als Medienkünstler eingestuften Künstlers, soll im Seminar nachvollzogen werden und an zahlreichen Beispielen Untersuchung finden. Zudem wird es in diesem Seminar im Besonderen darum gehen, sich auf die Spuren eines vielseitig an den Künsten interssierten Künstlers zu begeben und den Einfluss auf dessen Ouevre zu untersuchen, und dabei nicht nur die Ästhetiken vieler weiterer Kunstschaffender (u.a. Franz Schubert, Marcel Proust, James Joyce, Paul Cézanne, Alberto Giacometti) kennen zu lernen, sondern auch die eigene Rezeptions- und Analysefähigkeit interdisziplinär weiterzuentwickeln. Zu erbringende Leistungen: regelmäßige und aktive Teilnahme, Referat, schriftliche Hausarbeit (ca. 10 Seiten) oder mündliche Prüfung (Wahl zwischen Prüfungsgespräch und Vortrag) close

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Nicola Schmidt